Adenike AOO und Falode OA
Zu den häufig verwendeten Screening-Techniken zur Bestimmung der Produktion von Biotensiden durch Mikroorganismen gehört der Hämolysetest, der im Allgemeinen verwendet wird, um die Fähigkeit von Mikroorganismen zur Produktion von Biotensiden zu bestätigen. Die Durchmesser der Hämolysezonen um mikrobielle Kolonien gelten als quantitativer Hinweis auf die Produktion von Biotensiden, während hämolytische Reaktionen auf Blutagarplatten aufgrund der Produktion von Hämolysinen speziell mit pathologischen Arten der Erythrozytenlyse durch Mikroorganismen in Verbindung gebracht werden. Hämolytische Mikroorganismen können Erythrozytenmembranen zerstören, indem sie die Integrität der zytoplasmischen Membranen beeinträchtigen, und zwar durch porenbildende Mechanismen, Mehrfachtreffermechanismen, Bildung von Sphärozyten, Störung der Membranintegrität, detergenzartige Wirkung oder Lipaseaktivität. Es wurde auch über relative Grade akuter Toxizität, Zellinvasivität und Virulenzfaktoren berichtet, die Biotenside zu opportunistischen Krankheitserregern machen können, die Hämin oder Hämoglobin als Eisenquelle verwenden. Hämolysine werden außerdem klassisch als Exotoxine definiert, die thermostabil sein können und die Membranen von Mikroorganismen durchdringen können. Der Hämolysetest identifiziert somit hämolytische mikrobielle Stämme mit lytischem, pathogenem, toxigenem und/oder virulentem Potenzial, nicht aber mit Biotensid-produzierendem Potenzial, da der Test nicht besonders mit den spezifischen Merkmalen der Biotensid-Produktion korreliert. Aufgrund neuer Erkenntnisse und Perspektiven, die in diesem Bericht erstmals angemessen extrapoliert werden, gilt der mikrobielle Hämolysetest jedoch als das einfachste, wirtschaftlichste, nicht auf Tieren basierende, höchst deterministische, zuverlässige und sensibelste Protokoll für Biosicherheits-Auswahlkriterien zur Auswahl sicherer und umweltfreundlicher Biotensidkandidaten für die Prozessbedingungen der Erdölindustrie.