Thivian Kandasamy Pillay, Hendrik Adriaan van Zyl und David Roy Blackbeard
Chronische Schmerzen stellen eine therapeutische Herausforderung für die Gesundheitsgemeinschaft dar und kommen besonders häufig bei psychiatrischen Patienten vor. Die Forschung belegt, dass chronische Schmerzen ein vielschichtiger Prozess sind und das gleichzeitige Zusammenspiel von Pathophysiologie, kognitiven, affektiven, verhaltensbezogenen und soziokulturellen Faktoren das sogenannte chronische Schmerzerlebnis ausmacht. Die angemessene Behandlung von Schmerzen wurde in den letzten Jahren unter besonderer Berücksichtigung der Notwendigkeit eines multidisziplinären Ansatzes in den Vordergrund gerückt. Es hat sich gezeigt, dass chronische Schmerzen von Patienten unterschiedlicher Kulturen und Ethnien unterschiedlich empfunden werden. Ziele: Die Ziele bestanden darin, relevante Forschungsergebnisse zu identifizieren und kritisch zu bewerten und einen integrierten umfassenden Überblick über die wichtigsten Überlegungen zum Zusammenspiel von Kultur und chronischen Schmerzen zu geben. Die Ergebnisse könnten möglicherweise Bereiche für lokale Forschung identifizieren und anregen und gleichzeitig das Bewusstsein, die multidisziplinäre Zusammenarbeit und die Politikentwicklung fördern, um die Entscheidungsfindung und die kulturell relevante klinische Praxis zu unterstützen. Methoden: Es wurde eine kollektive Überprüfung der lokalen und internationalen Literatur mit einem systematischen Ansatz durchgeführt. Artikel aus den letzten 20 Jahren aus drei großen Disziplinen wurden nach Relevanz für die Forschungsfrage und Schlüsselwörtern identifiziert. Insgesamt wurden 30 Artikel abgerufen, kategorisiert, analysiert und zusammengefasst. Ergebnisse: Die überprüften Daten ergaben eine große Anzahl potenzieller Ergebnisse, die untersucht werden mussten, von Patientenvariablen über Einschränkungen der Gesundheitsdienstleister bis hin zu Mängeln des Gesundheitssystems. Diskussion: Chronische Schmerzen sind eine mehrdimensionale, komplexe Erfahrung, die durch die Verflechtung und gegenseitige Beeinflussung biologischer und psychosozialer Faktoren geprägt ist. Das Verständnis der Kumulation dieser Faktoren ist entscheidend, um die Unterschiede in ihrer Manifestation und Behandlung zu erkennen.