Hongbing Xiao, Alicia N Rizzo, Jessica Siegler und Weiguo Chen
Bronchiale Epithelverbindungen bilden nicht nur eine physische Barriere, sondern auch eine Immunbarriere gegen Asthmaallergene. Die Integrität der Epithelverbindungen ist eng mit der Schwere und dem Fortschreiten von Asthma verbunden. Die bronchiale Epithelbarriere besteht aus Tight Junctions, Adhäsionsverbindungen, Desmosomen, Hemidesmosomen und Gap Junctions, die alle potenziell an der Asthmapathophysiologie beteiligt sind. In Tight Junctions wurde gezeigt, dass die Expression von Claudinen, Occludenen, ZO-1 und β-Catenin durch Asthmaallergene verringert wird, was zu einer Störung der Tight Junctions führt. In ähnlicher Weise wurde auch berichtet, dass die E-Cadherin- und α-Catenin-Spiegel als Reaktion auf Asthmaallergene dysreguliert werden, was zu Veränderungen in der Struktur der Adhäsionsverbindungen führt. Asthmaallergene verändern auch die Struktur von Desmosom und Hemidesmosomen; es gibt jedoch keine Berichte, die zeigen, dass die Expression von Desmosom- oder Hemidesmosomen-Verbindungsproteinen als Reaktion auf Asthmaallergene verändert wird. Schließlich wurde festgestellt, dass Connexin-37-mRNA und -Protein in Gap Junctions im durch Ovalbumin (OVA) induzierten Allergiemodell abnahmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Regulierung der Expression und Struktur von Bronchialübergangsproteinen ein wichtiger und derzeit wenig erforschter Bestandteil der Asthmapathophysiologie ist. Wir glauben, dass weitere Untersuchungen in diesem Bereich das Potenzial haben, zur Entwicklung neuartiger Asthmabehandlungen beizutragen.