Abstrakt

Der Einfluss von Serum-Interleukin-17 auf chronische Hepatitis C und ihre Folgen

Elham Ahmed Hassan, Abeer Sharaf EL-Din Abd El-Rehim, Asmaa Omar Ahmed, Nahla Mohamed Elsherbiny und Noha Abd El-Rehim Abo Elhagag

Hintergrund: In letzter Zeit spielt die Zytokinfamilie Interleukin-17 (IL-17) eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr des Wirts bei chronischen Entzündungen, Autoimmun- und viralen Lebererkrankungen. Studien zur Rolle von IL-17 bei der Immunpathogenese einer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) sind jedoch begrenzt.

Ziele: Beurteilung der IL-17-Serumspiegel bei chronisch HCV-infizierten Patienten und ihrer Beziehung zum Schweregrad der Lebererkrankung.

Patienten und Methoden: Die Studie umfasste 200 chronisch mit HCV infizierte Patienten, 100 Patienten mit chronischer Hepatitis C, 100 Patienten mit Leberzirrhose, darunter 35 mit hepatozellulärem Karzinom (HCC) und 30 Kontrollpersonen. Die Serum-IL-17-Werte wurden mittels ELISA quantifiziert.

Ergebnisse: Die Serum-IL-17-Werte waren bei chronisch HCV-infizierten Patienten signifikant höher als bei den Kontrollpersonen, und bei Patienten mit Leberzirrhose waren die Werte am höchsten (P<0,001). Diese Werte standen in positivem Zusammenhang mit dem Entzündungsgrad und dem Fibrosestadium. Serum-IL-17 war bei HCC signifikant höher als bei den Kontrollpersonen. IL-17 korrelierte signifikant mit der Prothrombinzeit, ALT, Serumalbumin, Viruslast und Alpha-Fetoprotein-L3.

Schlussfolgerung: Die IL-17-Werte stiegen mit zunehmendem Fortschreiten und Chronifizierung der Lebererkrankung. Daher könnte IL-17 ein wichtiger biologischer Marker für die Immunpathogenese von chronischer Hepatitis, Leberfibrose und HCC sein.

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