Abubakr A. Alfadl1, Mohamed Izham B. Mohamed Ibrahim und Mohamed Azmi Ahmad Hassali
Hintergrund: Arzneimittelfälschungen in Entwicklungsländern gelten als beunruhigendes Problem. Obwohl es einen Zusammenhang zwischen großer Not und Arzneimittelfälschungen gibt, wurden bisher keine umfassenden Studien zu diesem Thema durchgeführt.
Ziel: Das Ziel dieser Studie besteht darin, den Einfluss demografischer Variablen wie Alter, Jahreseinkommen, Arbeitsstatus, Bildung und Geschlecht auf die zunehmende oder abnehmende Anfälligkeit der Verbraucher für gefälschte Medikamente zu untersuchen.
Methoden: Dieser Artikel berichtet über zwei Studien, die in zwei sudanesischen Staaten, nämlich Khartoum und Gadaref, durchgeführt wurden. In Studie 1 wurden eingehende qualitative Interviews mit einer gezielten Stichprobe sachkundiger politischer Entscheidungsträger und Apotheker vor Ort durchgeführt. In Studie 2 wurde eine Methode der persönlichen strukturierten Befragung eingesetzt, um Daten von 1003 Personen zu sammeln. Zur Auswertung der Daten wurden deskriptive und inferenzstatistische Techniken (ANOVA) verwendet.
Ergebnisse: Die Arbeit identifizierte demografische Gruppen, die anfälliger für gefälschte Medikamente sind. Die thematische Inhaltsanalyse der Interviews ergab Unterschiede in der Anfälligkeit je nach demografischen Merkmalen im Zusammenhang mit gefälschten Medikamenten. Außerdem wurde ein signifikanter Unterschied in der Kaufabsicht für gefälschte Medikamente für alle demografischen Gruppen (Jahreseinkommen F (4.998) = 6,255, p < 0,05; Erwerbsstatus F (9.993) = 2,402, p < 0,05; Bildungsniveau F (3.999) = 2,975, p < 0,05; Geschlecht F (1.1001) = 11,595, p < 0,05) mit Ausnahme der Altersgruppen festgestellt.
Schlussfolgerung: Diese Studie kam zu dem Schluss, dass nur der wirtschaftliche Status der Verbraucher eine wichtige Rolle bei der Erhöhung oder Verringerung der Anfälligkeit für gefälschte Medikamente spielt. Da nur sehr wenige Studien, insbesondere in Entwicklungsländern, durchgeführt wurden, um das Kaufverhalten gegenüber gefälschten Medikamenten zu untersuchen, hofft man, dass diese aktuelle Studie diese Lücke schließen wird.