Luzny Jan
Einleitung: Dehydration ist ein häufiges Leiden bei älteren Menschen. Dehydration kann bei älteren Menschen zu Verwirrtheitszuständen, einem höheren Infektionsrisiko, gestörter Homöostase, höherem Sturzrisiko, Herzversagen oder einer Beschleunigung des Gebrechlichkeitsphänomens führen. Die Rehydratation sollte so früh wie möglich beginnen und sowohl für den Patienten als auch das Pflegepersonal sicher und angenehm sein. Material und Methoden: Es wurde eine offene und nicht verblindete Studie konzipiert. An der Studie nahmen 48 Patienten mit Demenz im Endstadium teil, die eine Rehydratation benötigten. Zur Rehydratation wurde eine Hypodermoklyse verwendet. Es wurden Interviews mit Krankenschwestern durchgeführt und die Komplikationen der Hypodermoklyse überwacht. Ergebnisse: Alle Krankenschwestern schätzten die Zeitersparnis und Mühelosigkeit der subkutanen Anwendung im Vergleich zur intravenösen Anwendung und alle berichteten, dass diese Anwendung für die Patienten sehr angenehm sei. 75 % der Krankenschwestern (N=12) gaben an, zunächst nicht an die Wirksamkeit der Hypodermoklyse zu glauben. Komplikationen der Hypodermoklyse wie lokale Ödeme, lokale Infektionen und lokale Erytheme waren selten und auf Fallberichtsniveau. Schlussfolgerung: Die Hypodermoklyse wurde von Patienten im Endstadium der Demenz gut vertragen und wies nur eine geringe Komplikationsrate auf. Krankenschwestern berichteten von der Zeitersparnis und der Mühelosigkeit der subkutanen Anwendung sowie von der Bequemlichkeit der Patienten. Die Hypodermoklyse sollte als komfortables Verfahren zur Flüssigkeitssubstitution bei todkranken älteren Menschen mit Dehydrierung betrachtet werden.