Doui Irene
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, anhand der Erfahrungen von Eltern zu untersuchen, wie sich die Gefühle der Eltern autistischer Kinder auf die Gefühle der Kinder auswirken. Ein zweites Ziel war es, zu untersuchen, wie sich das Verhalten des Kindes verändert, wenn die Eltern emotional mit ihm interagieren, und wie das Verhalten der Kinder das Verhalten der Eltern verändern kann. Es ist bekannt, dass das Verhalten einer Person das Verhalten einer anderen Person beeinflusst, was wiederum das Verhalten der ersten Person beeinflusst und so weiter. Wir stellten die Hypothese auf, dass autistische Kinder in der Lage sind, Emotionen wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Wir gingen auch davon aus, dass die Gefühle der Eltern die Gefühle der Kinder beeinflussen und dass diese Gefühle das Verhalten der Kinder beeinflussen, wenn man bedenkt, dass es sich um Menschen handelt, die ein völlig anderes Verständnis in Bezug auf ihre Kommunikationsweisen haben. Eine weitere Annahme war, dass positive Emotionen dämpfend wirken und ein Klima der Sicherheit schaffen. In ähnlicher Weise äußern sich negative Gefühle gegenüber dem Kind wiederum sowohl in den Gefühlen als auch im Verhalten des Kindes. Wir gingen davon aus, dass das Verhalten der Kinder aufgrund zirkulärer Kausalität das Verhalten ihrer Eltern verändern kann. Unsere Stichprobe bestand aus acht Müttern autistischer Kinder. Zur Datenerhebung verwendeten wir die qualitative Methode und insbesondere das halbstrukturierte Interview. Die thematische Analyse enthüllte die Existenz von Gefühlen bei Kindern mit Autismus und wie sie mit ihren Eltern interagieren. Sie enthüllte auch die unterschiedliche Wirkung zwischen positiven und negativen Emotionen; schließlich stellten wir fest, welche Auswirkungen all dies auf das Verhalten der Eltern hat.