Marzieh Hemati und Dariush Javid
Kostenstarrheit ist ein wichtiges Thema in der Buchhaltungs- und Wirtschaftsforschung. Aktuelle Studien zeigen, dass die Kosten ein asymmetrisches Verhalten aufweisen, was bedeutet, dass die Kostensenkungsrate bei sinkenden Umsätzen geringer ist als die Umsatzsteigerungsrate bei gleicher Rate. Dieses asymmetrische Verhalten wird als Kostenstarrheit bezeichnet. Die Literatur hat gezeigt, dass Kostenstarrheit nicht von der Motivation der Manager getrennt werden kann. Andererseits führen die Mechanismen der Unternehmensführung zu einer Hemmung der Motivation der Manager. In dieser Studie wurde der Einfluss von Gewinnmanagement und Unternehmensführung auf die Kostenstarrheit untersucht und 112 Unternehmen im Zeitraum von 2010 bis 2016 als statistische Stichprobe ausgewählt. Zur Analyse der Daten wurde die Software EViews7 verwendet. Das Regressionsmodell unter Verwendung von Paneldaten mit festen und zufälligen Effekten wurde untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass das Gewinnmanagement auf die Kostenstarrheit wirksam ist. Die Auswirkungen der Unternehmensführung unter zwei Komponenten, Eigentumskonzentration und institutionellem Eigentum, wurden untersucht und es wurde kein signifikanter Zusammenhang beobachtet. Schließlich untersuchten wir die Wechselwirkungseffekte von Gewinnmanagement und Unternehmensführung auf die Kostenstarrheit. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass keine Auswirkungen auf die Kostenstarrheit vorliegen.