Noriyuki Hoshi, Yusuke Arai, Norishige Kawanishi, Tomonari Kumasaka, Kinya Tanaka und Katsuhiko Kimoto
Hintergrund: Orale Candidose ist eine Infektion, die nicht nur verschiedene orale Symptome hervorruft, sondern den gesamten Körper beeinträchtigt. Da auch der Speichelfluss betroffen ist, haben wir untersucht, ob die Verbesserung des Speichelflusses durch eine Zahnersatzbehandlung den Symptomen einer oralen Candidose entgegenwirken kann. Methoden: Die Untersuchungspopulation bestand aus 46 Patienten mit Zahnersatz (durchschnittliches Alter: 74,8 ± 2,2 Jahre), die am Kanagawa Dental University Hospital untersucht wurden. Wir führten Tests auf Candida durch, maßen den Speichelfluss, bestätigten orale Symptome und wiesen eine Kauleistung auf und führten eine Zahnersatzbehandlung durch. Die Testergebnisse verglichen wir mit Messungen, die nach Abschluss der Zahnersatzbehandlung durchgeführt wurden. Ergebnisse: Bei den Personen mit Candida-Befall war der Speichelfluss sowohl in Ruhe als auch bei Stimulation deutlich verringert. Darüber hinaus zeigten sie mehrere orale Symptome und eine verringerte Kauleistung. Nach Abschluss der Zahnersatzbehandlung besserten sich jedoch alle Testpunkte und der Erreger war verschwunden. Schlussfolgerungen: Patienten mit Candida-Befall zeigten mehrere orale Symptome, wahrscheinlich weil schlecht sitzende Zahnprothesen zu einer verminderten Kauleistung und damit zu einem verminderten Speichelfluss führten. Eine Zahnprothesenbehandlung führte zu einem verbesserten Speichelfluss, einem geringeren Candida-Befall und dem Verschwinden oraler Symptome. Diese Ergebnisse legen nahe, dass eine Zahnprothesenbehandlung ein Mittel zur Behandlung oraler Candidiasis sein könnte, die vermutlich durch Kaufunktionsstörungen aufgrund schlecht sitzender Zahnprothesen verursacht wird.