Inas Mahmoud Karawia, Osama Safwat Mohamed
Ziel: In-vitro-Bewertung der Wirkung von Ozongas und anschließenden remineralisierenden Materialien auf nicht kavitierte kariesähnliche Läsionen in bleibenden Zähnen. Material und Methoden: Sechzig extrahierte gesunde Prämolaren mit standardisiertem Fenster auf bukkalen und lingualen Oberflächen wurden in eine demineralisierende Lösung getaucht. Jeder Zahn wurde in zwei Hälften geteilt. Die Proben wurden zufällig in drei gleich große Gruppen (I, II und III) aufgeteilt (n=40), jede Gruppe wurde in zwei Untergruppen (n=20) unterteilt, eine Experimentalgruppe [I(a), II(a) und III(a)] und eine Kontrollgruppe [I(b), II(b) und III(b)]. Untergruppe I(a) wurde mit Ozon und anschließend mit fluoridierter Zahnpasta behandelt, Untergruppe II(a) wurde mit Ozon und anschließend mit der remineralisierenden Lösung HealOzone und einem Mundhygiene-Patientenset behandelt und Untergruppe III(a) wurde mit Ozon und anschließend mit Fluoridlack und fluoridierter Zahnpasta behandelt. Die Kontrollgruppen blieben unbehandelt. Nach 4 Wochen wurden die Proben mittels Rasterelektronenmikroskopie mit energiedispersiver Röntgenanalyse (SEM-EDX) ausgewertet, um die Elementzusammensetzung der Probe zu ermitteln. Ergebnisse: Im Vergleich mit den Kontrollgruppen war in den 3 Testuntergruppen ein signifikanter Anstieg des mittleren Ca/P-Werts zu verzeichnen (P≤ 0,05). Die mittleren Zn-Werte waren in Untergruppe II (a) (P≤ 0,05) bei einem Konfidenzintervall von 95 % signifikant erhöht. Schlussfolgerungen: Die Ozonanwendung, gefolgt von verschiedenen Remineralisierungsmaterialien, hatte die gleiche Wirkung auf die Kalziumaufnahme, obwohl die Remineralisierungslösung und das Patientenkit von HealOzone aufgrund des vorhandenen Zinks eine bessere Wirkung auf die Remineralisierung hatten.