Marcelo Lopes de Souza Mendes, Lucas Campos Amaral, Daniel Henrique de Siqueira Dornelas, Lucas Palhares Baeta Duarte, Giovanna Carvalho Silva, Mariana Pinto Sirimarco, Alexander Cangussu Silva, Clarissa Rocha Panconi, Larissa Milani Coutinho, Patrícia de Oliveira Lima, Sirleide Correa Rangel, Flavia Lima Miranda, Maria Luiza Braga Leal, Geovana Tiango Gabriel, Gabriel Duque Pannain, Marcus Gomes Bastos, Juliana Barroso Zimmermann*
Einleitung: Man kann davon ausgehen, dass Thrombophilie die optimale Funktion der Plazenta verändern und zu Infarkten, Störungen des mütterlich-fötalen Austauschmechanismus und sogar zum Tod des Fötus führen kann. Plazentahypoxie führt zu einem Teufelskreis aus oxidativem Stress, Gefäßverengung und gestörter Sauerstoffversorgung des Fötus. In einigen Fällen von Thrombophilie wird die prophylaktische Einnahme von Heparin während der Schwangerschaft empfohlen, da es auf die Gerinnungskaskade einwirkt. Obwohl Heparin die Plazentaschranke nicht passiert und für den Fötus sicher ist, können es nicht alle Patientinnen einnehmen. Die Verabreichungsmethode (parenteral) ist nicht praktikabel und selbst die prophylaktische Anwendung ist nicht unbedingt ungefährlich, wie verschiedene Berichte über Thrombozytopenie, gastrointestinale und zerebrale Blutungen zeigen. Daher würde die Suche nach klinischen Alternativen für diese schwangeren Frauen zu einer deutlichen Verbesserung der derzeitigen medizinischen Praxis beitragen. Die Verwendung essentieller Fettsäuren (EFAs) stellt eine neue Perspektive dar, die in der täglichen medizinischen Praxis anwendbar erscheint, da sie den Blutfluss und die Sauerstoffversorgung des Gewebes erleichtert, indem sie den Gefäßwiderstand und die Blutplättchenaggregation verringert.
Methoden: Bei dieser Studie handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte, nicht verblindete, parallele, dreiarmige, offene Präventionsstudie mit schwangeren Frauen, bei denen Thrombophilie diagnostiziert wurde und die in den geburtshilflichen Abteilungen der Universitätskliniken der UFJF und der Medizinischen Fakultät Barbacena behandelt wurden. Alle Patientinnen wurden in zwei Gruppen unterteilt: Gruppe 1 = Patientinnen mit hereditärer Thrombophilie, die ab der 6. Schwangerschaftswoche 40 mg Heparin/Tag (Enoxaparin) einnahmen; Gruppe 2 Patientinnen mit erworbener oder hereditärer Thrombophilie, die mit Risikofaktoren für Präeklampsie gemäß ACOG19 (chronische Nierenerkrankung, früherer Diabetes mellitus, chronische arterielle Hypertonie und Kollagenosen) verbunden sind.
Ergebnisse: Die vorliegende Studie untersuchte 38 schwangere Frauen. Das Durchschnittsalter der Patientinnen betrug 32,9 ± 5,0 Jahre. Der Pulsatilitätsindex im zweiten Schwangerschaftstrimester (24. bis 28. Woche) wurde auf der Grundlage der Behandlungen verglichen. Patientinnen, die mit der H+ASA+Omega-Kombination behandelt wurden, verzeichneten den niedrigsten Pulsatilitätsindex; es gab jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p>0,05). Der Uterusarterienwiderstandsindex im zweiten Schwangerschaftstrimester (24. bis 28. Woche) wurde ebenfalls auf der Grundlage der Behandlungen verglichen. Patientinnen, die mit der H+ASA+Omega-Kombination behandelt wurden, verzeichneten den besten Widerstandsindex; es gab jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p>0,05). Die nur mit Heparin behandelte Gruppe verzeichnete das niedrigste fetale Gewicht, obwohl es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen gab.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse sind vorläufig und eine grobe Auswertung der Daten zeigt eine Abnahme der Pulsatilität und des Widerstandsindex der Gebärmutterarterie. Angesichts der zunehmenden Zahl von Patientinnen in der Analyse hoffen wir, dass die statistischen Ergebnisse diese Verbesserung des Plazentaflusses belegen können.