Jimi Francis*, Beth Russell, Pornpan Srisopa, Julianna Boyle, Ruth Lucas
Hintergrund: Die Ergebnisse des ausschließlichen Stillens (EBF) können je nach begleitenden Emotionen und Stillselbstwirksamkeit variieren. Anhaltende Schmerzen beim Stillen, begleitende Emotionen und Stillselbstwirksamkeitswerte (BSES) wurden in Verbindung mit EBF 6 Wochen nach der Geburt nicht untersucht.
Forschungsziele: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen anhaltenden Schmerzen beim Stillen, damit einhergehenden Emotionen und BSES mit EBF-Ergebnissen 6 Wochen nach der Geburt.
Methode: Eine Sekundäranalyse einer randomisierten Pilotstudie einer Intervention zur Selbstbehandlung von Stillschmerzen (BSM) bei 56 Müttern (26 BSM, 30 Kontrollen). Die BSM-Intervention vermittelte Selbstmanagementstrategien für das Stillen und Stillschmerzen. Mithilfe multipler Regressionsanalysen wurden die assoziierten Symptome von Depression, Angst, Schlaf, Wohlbefinden, Schmerzschweregrad, BSES und Gruppenzuordnung im Zusammenhang mit EBF 6 Wochen nach der Geburt bewertet.
Ergebnisse: EBF war signifikant mit Gruppe, Depression, Angst, Schlaf, BSES und Schmerzintensität assoziiert (F(6, 49)=5,751, p<0,000, R2=0,413). BSES (p<0,005) und Angst (p<0,041) waren signifikante Variablen im Vorhersagemodell. Ein zweites Modell, das Gruppe, BSES, Schmerzintensität, Angst, Depression, Schlaf und Wohlbefinden einschloss, war signifikant mit EBF assoziiert (F(7, 49)=4.728, p<0,0004, R2=0,403). BSES trug wiederum signifikant zur Vorhersage bei, p<0,002.
Schlussfolgerung: Bei Untersuchungen des EBF nach 6 Wochen sollten auch die anhaltenden Schmerzen und emotionalen Belastungen der Mütter bewertet werden, da die Mütter auch unter persönlichen Belastungen weiter stillen. Eine frühzeitige Bestätigung von Stillproblemen, anhaltenden Schmerzen und emotionalen Belastungen ist erforderlich, um das Vertrauen der Mütter in ihre Stillfähigkeiten zu stärken und so ihre EBF-Ziele zu unterstützen.