Koji Morita, Hiroki Tsuka, Kan Kato, Kazuya Doi, Koh-ichi Kuremoto, Mineka Yoshikawa, Mitsuyoshi Yoshida, Kazuhiro Tsuga
Torus palatinus ist eine Form der Exostose, die am häufigsten in der Mittellinie des Gaumens auftritt. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Torus palatinus (TP) und oralen/okklusalen Zuständen bei jungen, gesunden bezahnten Probanden zu messen. Die Stichprobe wurde bestimmt, indem alle Studenten ausgewählt wurden, die an dieser Querschnittsstudie an einer frühen Expositionsübung teilnahmen. Die Prädiktorvariablen waren in dieser Studie orale Symptome (Kiefergelenkgeräusche, Zähneknirschen/-pressen, Rillenbildung der Mundschleimhaut, Zahnabrieb, Zungengewohnheiten), orale Anatomie (vertikale Okklusionsdimension), orale Funktion (durchschnittlicher Okklusionsdruck, Okklusionskontaktfläche und maximaler willkürlicher Zungendruck). Die Ergebnisvariable war die TP-Entwicklung (vorhanden oder nicht vorhanden). Die anderen Variablen waren demografischer Natur (Alter, Anzahl der verbleibenden Zähne, Gewicht, Geschlecht). Diese Punkte wurden zwischen den Probanden mit und ohne TP mithilfe univariater Analysen und multipler logistischer Regressionsanalysen verglichen. Statistische Analysen wurden mit SPSS System ver.19 für Windows durchgeführt. Von den 204 Probanden waren 102 männlich (50,0 %). Das Durchschnittsalter betrug 22,4 ± 2,7 Jahre, die durchschnittliche Anzahl der verbleibenden Zähne betrug 28,8 ± 2,0 und das Durchschnittsgewicht betrug 57,7 ± 9,9 kg. Probanden mit Torus palatinus waren eher weiblich, von leichterer Statur und litten unter Zähneknirschen/-pressen sowie Rillen in der Mundschleimhaut. Probanden mit Torus palatinus hatten eine geringere vertikale Okklusionsdimension oder einen geringeren durchschnittlichen Okklusionsdruck als Personen ohne TP. Der maximale willkürliche Zungendruck von Personen mit Torus palatinus unterschied sich jedoch nicht signifikant von dem von Personen ohne Torus palatinus. Nach Anpassung der potenziellen Störfaktoren ergab eine multiple logistische Regressionsanalyse, dass die TP-Entwicklung mit der vertikalen Okklusionsdimension und dem durchschnittlichen Okklusionsdruck zusammenhing (p<0,05). Diese Studie ergab, dass die Entwicklung von TP bei jungen, gesunden Probanden zu Veränderungen oraler/okklusaler Zustände wie der vertikalen Okklusionsdimension und des durchschnittlichen Okklusionsdrucks führte. Diese Studie wird den Lesern nützliche Informationen zur Vorbeugung der TP-Entwicklung vor dem mittleren Alter liefern.