Khazraei H, Mirkhani H, Akmali M*
Zusammenfassung Hintergründe: Ranolazin hat zwei Hauptfunktionen: Blockierung der späten Natriumkanäle des Herzens und/oder Hemmung von 3-Ketoacyl-Coenzym A-Thiolase, einem wichtigen Enzym bei der ß-Oxidation von Fettsäuren. Die diabetische Kardiomyopathie ist eine Komplikation, definiert als Herzfunktionsstörung ohne Beteiligung der epikardialen Gefäße. In dieser Studie wurde die Wirkung von Ranolazin auf die Fettsäureoxidation bei diabetischen Ratten untersucht, denen Streptozotocin induziert wurde. Methoden: Nach 8-wöchiger diabetischer Induktion wurde die Wirkung von Ranolazin auf die Fettsäureoxidationsrate untersucht. Die statistischen Daten wurden mittels Mann-Whitney-Test analysiert. Ergebnisse: Die Aktivität der Enzyme der ß-Oxidation wurde durch Ranolazin in normalen Rattenherzen signifikant gehemmt, während in diabetischen Herzen keine signifikante Hemmung beobachtet wurde. Schlussfolgerung: Unsere Daten weisen darauf hin, dass die klinische Wirksamkeit von Ranolazin bei diabetischen Patienten mit einem anderen Mechanismus als der Hemmung der Aktivität des ß-Oxidationswegs verbunden ist, obwohl in der Literatur verschiedene Hypothesen existieren.