Abstrakt

Der Mord an Talaat Pascha (15.3.1921): Eine Parodie in den Berliner Gerichten widerlegt die „Legende der Gerechtigkeit vom Müller von Sansoucci“

Ata Atun und Åžükrü Server Aya

Die Resolution 370 des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 17.12.2013 zum Fall Dogu Perincek gegen die Schweiz hat weltweit große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Aufmerksamkeit von „Völkerrechtswissenschaftlern“ richtete sich auf diesen Fall, insbesondere als die Schweiz Mitte März 2014 beim Obersten Gerichtshof eine Revision des ersten Urteils beantragte. Das Jahr 1921 war für Deutschland wie jedes Jahr zwischen dem Ersten Weltkrieg und Adolf Hitlers Machtergreifung ein düsteres Jahr. Das politische Leben hatte sich noch nicht von dem Schock erholt, der durch den Sturz einer Regierungsform verursacht worden war, die tief in der Geschichte des Volkes verwurzelt war. Der neu ermächtigte Reichstag war Opfer wilder Parteistreitigkeiten, die die Bildung einer stabilen Regierung erschwerten. Der Prozess im Mordfall Talat Pascha erwies sich als äußerst beschämende Komödie, da der Mörder Tehlarian für unschuldig befunden wurde, während das Opfer Talat Pascha für schuldig befunden wurde, zuvor in der Türkei Armenier getötet zu haben. Die deutschen Richter gaben dem Druck der Armenier und Victors nach. Liman von Sanders und der deutsche protestantische Pfarrer Dr. Johannes Lepsius sagten vor Gericht als Experten aus. Liman von Sanders erwähnte nichts über den damaligen deutschen Botschafter und auch nicht, dass er Oberbefehlshaber der osmanischen Armee war. Er sagte nicht gegen Talaat aus, sagte aber auch nicht die ganze Wahrheit, sondern nur ein Viertel davon. Dementsprechend war seine Aussage eher gegen als dafür. Obwohl Bronsart von Shellendorf eine Berufungsbenachrichtigung zugesandt wurde, wurde er nicht als Zeuge vor Gericht geladen. Nach dem endgültigen Urteil des Gerichts veröffentlichte er als Reaktion auf das Urteil einen Zeitungsartikel. Dieses Dokument, das auf Informationen aus nicht-türkischen oder nicht-osmanischen offiziellen Dokumenten und/oder offiziellen Veröffentlichungen basiert, versucht, die tatsächlichen Geschehnisse während des Prozesses und die Auswirkungen des starken und unwiderstehlichen Drucks auf die deutschen Richter greifbar zu machen.

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