Abstrakt

Die Markierung von SNPs im Gen der Excision Repair Cross-Complementing Group 4 (ERCC4) erhöht das Risiko eines zervikalen Plattenepithelkarzinoms (CSCC) und moduliert den Krankheitsverlauf

Edyta Pawlak-Adamska, Magdalena Bartosinska, Iwona Wlodarska-Polinska, Agnieszka Ignatowicz-Pacyna, Jan Kornafel, Marcin Stepien, Iwona Ewa Kochanowska und Irena Frydecka

Hintergrund: Angesichts der wichtigen Rolle des ERCC4- Gens in mehreren DNA-Reparatursystemen haben wir die Hypothese aufgestellt, dass genetische Variationen innerhalb dieses Gens ein Risiko- und krankheitsmodulierender Faktor für das Plattenepithelkarzinom des Gebärmutterhalses (CSCC) sein könnten.
Methoden: In einer bevölkerungsbasierten Fall-Kontroll-Studie mit 143 CSCC-Patienten und 207 gesunden Frauen wurden zwei ERCC4- TagSNPs untersucht.
Ergebnisse: Unter der Annahme eines dominanten Modells wurde im Fall von ERCC4 rs3136176 eine signifikante Schutzwirkung gegen CSCC beobachtet ([AA]+[AT]vs.[TT]: p=0,04,OR=0,43), und der Genotyp [AA] schützt stark vor schlecht (G3) differenziertem CSCC (p korreliert= 0,008,OR=0,15) und erhöht die Krankheitsremissionsrate signifikant (p=0,05,OR=0,48). Bei Patienten mit gut differenziertem (G1) CSCC wurde
eine statistisch signifikante Zunahme der Häufigkeit des ERCC4 rs1799798 [A]-Allels beobachtet (p=0,02, OR=2,40). Im Gegensatz dazu wurde ein entgegengesetzter Trend beobachtet, wenn G1 mit G2 (mäßig differenziertem) CSCC verglichen wurde (p=0,06). Darüber hinaus war das ERCC4 rs1799798 [A]-Allel bei Patienten mit Carcinoma planoepitheliale Keratodes (Cpk) tendenziell erhöht (p=0,07).
Haplotyp ERCC4 rs3136176[A]/ ERCC4 rs1799798[G] senkte das Risiko für G1- und G3-CSCC signifikant (p=0,02, OR=0,50 bzw. p=0,017, OR=0,42) und neigte nur dazu, das Risiko für CSCC (p=0,07, OR=0,758) sowie Carcinoma planoepitheliale akeratodes (Cpa) (p=0,059, OR=0,71) zu senken.
Im Gegensatz dazu erhöhte Haplotyp AA das Risiko für G1-CSCC und das Risiko für Cpk signifikant (p=0,01, OR=2,51 bzw. p=0,049, OR=1,96), während Haplotyp TG das Risiko für G3-CSCC erhöhte (p=0,037, OR=2,17).
Die Gesamtüberlebensraten zeigten bei beiden untersuchten SNPs ähnliche mittlere Überlebensraten je nach Genotyp der Patienten.
Schlussfolgerung: Die obigen Erkenntnisse deuten übereinstimmend darauf hin, dass genetische Varianten im ERCC4 -Gen eine bedeutende Rolle in der CSCC-Pathophysiologie spielen könnten.

 

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.