Tabassum A, Arayne MS, Sultana N und Mehjabeen
Rosuvastatin ist ein Anticholesterinämiemittel mit guten entzündungshemmenden und antinozizeptiven Reaktionen. Ziel der vorliegenden Studie war die Beurteilung der pharmakologischen Wirkungen der Wechselwirkung von Rosuvastatin mit gleichzeitig verschriebenen ACE-Hemmern. Zu diesem Zweck wurden Komplexe von Rosuvastatin mit Enalapril, Captopril und Lisinopril synthetisiert und charakterisiert. Ihre spektroskopischen Analysen weisen darauf hin, dass zwischen Rosuvastatin und ausgewählten ACE-Hemmern an ihren Carboxyl- (COOH) und Hydroxyl-OH-Stellen eine Wasserstoffbrückenkomplexierung auftritt. Die antinozizeptive Wirkung der Komplexe wurde anhand von formalininduzierter Nozizeption bei Mäusen beurteilt, die entzündungshemmende Wirkung wurde anhand von Carrageenan-induziertem Pfotenödem bei Ratten bewertet. Neuropharmakologische Verhaltensweisen wurden ebenfalls an Mäusen untersucht. Alle Rosuvastatinkomplexe zeigten bei Ratten und Mäusen eine schmerzstillende Wirkung. Die entzündungshemmende Aktivität der Komplexe erwies sich als unbedeutend. Der Enalapril-Komplex behält seine beruhigende Wirkung, während Komplexe mit Captopril und Lisinopril eine antidepressive Wirkung haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wechselwirkung von Rosuvastatin mit ACE-Hemmern die aktiven Reaktionsstellen von Rosuvastatin verbraucht hat, wodurch seine entzündungshemmende, schmerzstillende und grobmotorische Wirkung beeinträchtigt wurde. Daher wird empfohlen, Rosuvastatin nicht zusammen mit einem dieser ACE-Hemmer zu verabreichen.