Eyol E, Tanrıverdi Z, Karakuş F, Yılmaz K, Ünüvar S*
Dickdarmkrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebsart bei Männern und die zweithäufigste bei Frauen. Zu den Behandlungen bei Dickdarmkrebs gehören Kombinationen aus Chemotherapie, Strahlentherapie, Operation und gezielter Therapie, um die Überlebensrate von Krebspatienten zu erhöhen und die durch Dickdarmkrebs verursachte Mortalität zu senken. Eines der vielen häufig eingesetzten Chemotherapeutika bei metastasiertem und rezidivierendem Dickdarmkrebs ist der Topoisomerase-I-Hemmer Irinotecan. Die Kombination von Chemotherapeutika ist eine gängige Praxis bei der Behandlung von Krebs. Diese Studie untersucht die synergistischen antiproliferativen Effekte von Irinotecan mit Cucurbitacin I. Die Kombination antiproliferativer Wirkstoffe kann die therapeutischen Effekte verstärken, die Dosis und damit die Toxizität reduzieren und Fälle von Arzneimittelresistenz minimieren oder verzögern. Cucurbitacin I ist ein selektiver Hemmer des Januskinase-(JAK2)/Signaltransduktoren- und -aktivator-der-Transkription-(STAT3)-Signalwegs. Die Aktivierung von JAK2/STAT3 spielt eine entscheidende Rolle beim Zellüberleben und der Zellvermehrung. Die Identifizierung einer Verbindung, die diesen Signalweg blockiert, würde daher erheblich zur Wachstumshemmung und Apoptose von Tumorzellen beitragen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen von Cucurbitacin I und einer Kombination mit Irinotecan zu untersuchen, die apoptotische, antimigratorische, antiklonogene und antiproliferative Auswirkungen auf die Dickdarmkrebszelllinien SW620 und LS174T haben. Darüber hinaus würde uns die Bestimmung der genauen molekularen Auswirkungen von Cucurbitacinen ermöglichen, neue molekulare Ziele für die Behandlung von Dickdarmkrebs zu identifizieren.