Anita Devi Krishnan Thantry, Neoh Ping Sern, Susila RamNavas, Sanggetha Ramachandran, Min Zin Tan, Neelakantan Viswanathan
Staphylococcus aureus (S. aureus) ist ein allgegenwärtiges Bakterium, das häufig den menschlichen Körper besiedelt und ein wichtiger nosokomialer und ambulant erworbener Krankheitserreger ist. Zunehmende Berichte über Antibiotikaresistenzen gegen verschiedene Medikamente und das Auftreten von Methicillin-resistenten Stämmen verschärfen das Problem. Diese Studie wurde an zahnmedizinischem und medizinischem Personal sowie Studenten (derzeitigem und zukünftigem Gesundheitspersonal) durchgeführt, um eine Besiedlung mit S. aureus und den Methicillin-resistenten Stämmen unter ihnen festzustellen. Insgesamt 147 Teilnehmer wurden auf eine Besiedlung der Nasennebenhöhlen und Hände mit S. aureus untersucht. Die Nasen- und Handabstriche wurden gemäß den Standardrichtlinien des Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) verarbeitet, nämlich Bildung gelber Kolonien auf Mannitol-Kochsalz-Agar, Katalase- und Koagulasetest. Auch ein Antibiotika-Empfindlichkeitstest für gängige Antibiotika wurde gemäß den CLSI-Richtlinien durchgeführt. Die Datenanalyse wurde mit SPSS Version 21 durchgeführt. Es wurden 100 Isolate von S. aureus (35 %) erhalten, die durch standardmäßige Laborverfahren bestätigt wurden, davon waren 3 Isolate Methicillin-resistent. Alle MRSA-Stämme wurden durch PBP2-Latex-Agglutinationstest und E-Test bestätigt. In der Studie wurden unterschiedliche Grade der Resistenz gegen gängige Antibiotika festgestellt. Die Studie zeigte eine 35-prozentige Besiedlung der Hände und Nasenlöcher von medizinischem Personal mit S. aureus. Drei Isolate waren Methicillin-resistent (Methicillin-resistenter S. aureus/MRSA), was durch E-Test und PBP2a-Latex-Agglutinationstest bestätigt wurde. Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit, medizinisches Personal über die Prävalenz der S. aureus-Besiedelung und bewährte Praktiken zur Verhinderung seiner Ausbreitung aufzuklären. Eine Besiedlung des Krankenhauspersonals mit ambulant erworbenem MRSA (CA-MRSA) lässt sich am besten durch Screening feststellen, und es sollten Dekolonisierungsmaßnahmen empfohlen werden.