Abstrakt

Tensidunterstütztes spektrophotometrisches Trennungsverfahren für die Spurenanalyse von Kupfer (II) in Arzneimittel- und Wasserproben unter Verwendung eines heterozyklischen Pyridyl-Azofarbstoffs

Magda A Akl, Magdy M Bekheit und Qasim Mezban Salih

4-(2-Pyridyl-Azo)-Resorcinol-Natriummonohydrat (NaPAR), ein heterozyklischer Azofarbstoff, wurde für die Flotation von Kupfer(II) untersucht. Das Metallion bildet in wässriger Lösung einen blassroten Komplex mit NaPAR. Nach der Flotation bildete sich durch Zugabe eines Ölsäure-Tensids (HOL) eine intensive, klare rote Schicht im Schaum. Die Zusammensetzung des Schwimmstoffs beträgt 1:2 (Cu(II): NaPAR). Zur Bestimmung von Mikromengen von Cu(II) als schwimmfähiger Komplex im pH-Bereich von 3,0 bis 5,0 wurde ein hochselektives und empfindliches spektrophotometrisches Verfahren vorgeschlagen. Das Beersche Gesetz wurde bis zu 5x10-5 mol l-1 eingehalten. Die Störungen durch verschiedene Fremdionen wurden durch Zugabe von überschüssigem NaPAR vermieden. Die molaren Absorptionsgrade der Cu-NaPAR- und Cu-NaPAR-HOL-Systeme betragen 5,3×104 bzw. 6,1×105 mol-1cm-1 für die farbigen Komplexe in der Wasser- bzw. Schaumschicht. Die in der Wasserlösung und im HOL gebildeten Cu-NaPAR-Komplexe wurden durch Infrarotspektraluntersuchungen charakterisiert. Die Methode wurde erfolgreich zur Analyse von Cu(II) in Wasser- und Arzneimittelproben mit einer Rückgewinnung von >95 % und einem RSD von <1,5 % angewendet. Der Trennmechanismus wird erklärt.

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