Shyamali Saha, Catherine Tomaro-Duchesneau, Meenakshi Malhotra, Maryam Tabrizian, Satya Prakash*
Durch Mikroorganismen verursachte orale Infektionen führen zu einem erhöhten Risiko für Mundgesundheitsprobleme wie Zahnkaries (DC), Parodontitis und orale Candidiasis (OC). Streptococcus mutans und Candida albicans sind die primären Organismen, die für DC bzw. OC verantwortlich sind. Ziel der vorgestellten Studie war es, das Potenzial von Probiotika zur Vorbeugung und Behandlung von DC und OC zu untersuchen. Es wurde ein In-vitro-Test entwickelt, um mehrere probiotische Stämme auf ihre Fähigkeit zu untersuchen, die oben genannten oralen Krankheitserreger zu hemmen. Sowohl im probiotischen Überstand vorhandene probiotische Nebenprodukte als auch lebende probiotische Zellen wurden auf ihre Fähigkeit untersucht, das Wachstum von S. mutans und C. albicans zu hemmen. Die untersuchten probiotischen Stämme waren L. reuteri NCIMB 701359, L. reuteri NCIMB 701089, L. reuteri NCIMB 11951, L. reuteri NCIMB 702656, L. reuteri NCIMB 702655, L. fermentum NCIMB 5221, L. fermentum NCIMB 2797, L. fermentum NCIMB 8829, L. acidophilus ATCC 314, L. plantarum ATCC 14917 und L. rhamnosus ATCC 5310. Die vorgestellte Forschung zeigt, dass lebende probiotische Zellen erforderlich sind, um orale Krankheitserreger zu hemmen , da zellfreies Überstand die Krankheitserreger nicht hemmen konnte. Weitere Experimente wurden durchgeführt, um die dosisabhängige Hemmung der Krankheitserreger durch lebende probiotische Zellen zu untersuchen und zu optimieren. Wie gewünscht wurde mit zunehmender Dosis eine verstärkte Hemmung beobachtet, was sich an der zunehmenden Größe der Clearance-Zonen zeigte. Darüber hinaus war die beobachtete Hemmung abhängig vom Stamm des verwendeten Probiotikums. Diese Forschung impliziert, dass probiotische Bakterien in der Lage sind, die ausgewählten oralen Krankheitserreger S. mutans und C. albicans zu hemmen, was für die zukünftige Entwicklung eines probiotischen Therapeutikums zur Behandlung und Vorbeugung von Mund-/Zahnerkrankungen vielversprechend ist. Darüber hinaus schlägt die Forschung weitere Untersuchungen der Wirkmechanismen und Wirksamkeit der Probiotika zur Entwicklung einer optimalen Therapie vor.