John O. Oloo, Frankline O. Awuor
Zweck: Organische Abfälle machen den größten Teil des Abfalls auf Mülldeponien in Kenia aus, was an solchen Standorten zu Umweltproblemen führt. Am Beispiel von Kisumu sollte in dieser Arbeit untersucht werden, ob sich organische Abfälle vom Kibuye-Markt, von Hotels und Viehzuchtbetrieben zur Herstellung von Kompostmist als Mittel zur organischen Feststoffabfallbewirtschaftung eignen.
Methoden: Die Studie war als Querschnittsstudie angelegt. Kompostmist wurde aus organischen Marktabfällen, Essensresten von Hotels und Viehdung hergestellt. Anschließend wurden Proben in ein Labor gebracht, um sie auf ihren Stickstoff- und Phosphorgehalt (P2O5 ) unter Verwendung der Methoden TES/06/TM/21 bzw. TES/06/TM/24 und auf Kalium (K2O ) unter Verwendung der Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) sowie auf Schwermetalle (Cd, Cu, Fe, Pb) zu testen, während der pH-Wert des Komposts mit der Methode KS-158 getestet wurde.
Ergebnisse: Labortests für das Vorhandensein wichtiger Pflanzenelemente ergaben Stickstoff (0,4 %), Phosphor (0,4 %) und Kalium (0,9 %), während die Werte für Schwermetalle Cd = Null, Cu = 10,1, Fe = 1,08, Pb = Null und pH = 8,4 betrugen.
Schlussfolgerung: Die Verwendung von Bioabfällen aus Kibuye sowie von Abfällen aus Hotels und Viehzuchtbetrieben zur Kompostierung ist unbedenklich und kann als Mittel zur organischen Feststoffentsorgung genutzt werden, sofern andere unterstützende Systeme vorhanden sind.