Pedro Montejo Carrasco*, David Prada Crespo, Eduardo Pedrero-Pérez, Mercedes Montenegro-Peña
Hintergrund: Subjektiver kognitiver Abbau gilt als Risikofaktor für Alzheimer. Allerdings können auch nicht-kognitive Variablen damit in Zusammenhang stehen.
Ziele: Diese Studie analysiert den Zusammenhang zwischen subjektivem kognitivem Abbau (SCD) und Variablen im Zusammenhang mit Gedächtnis, geistiger Gesundheit, Morbidität, Schmerzen, Lebensqualität, Einsamkeit, Lebensstil und sozialen Aspekten; analysiert Prädiktoren für SCD.
Methoden: Epidemiologische Querschnittsstudie einer Stichprobe von Personen, die zufällig aus einer städtischen Volkszählung ausgewählt wurden. Telefoninterviews wurden mit 1775 Personen im Alter von über 55 Jahren durchgeführt. Wir haben einen 7-Punkte-Fragebogen zu SCD ausgefüllt und nach Gesundheit, Lebensstil und sozialen Variablen gefragt; wir haben auch eine Messung der allgemeinen psychischen Gesundheit durchgeführt, den Goldberg Health Questionnaire, und die gesundheitsbezogene Lebensqualitätsskala COOP/WONCA.
Ergebnisse: SCD zeigte statistisch signifikante Assoziationen mit zeitlicher Orientierung (r=0,16), Variablen der psychischen Gesundheit (r=0,41), Lebensqualität (r=0,36), Einsamkeit (Eta2=0,04), Behinderung (R2 = 0,05), Schmerzen ( R2 =0,12) , Hörproblemen (R2 = 0,03), Sehproblemen (R2 = 0,05) und chronischen Krankheiten (R2 = 0,04). Die Variablen zeitliche Orientierung, psychische Gesundheit, Depression, Schlafqualität, Multimorbidität und Hörprobleme wurden als Prädiktoren für SCD identifiziert (p<0,001; R2 = 0,30).
Schlussfolgerung: Die Heterogenität der mit SCD verbundenen Variablen sollte berücksichtigt werden, um Personen mit erhöhtem Risiko, an Alzheimer zu erkranken, von Personen zu unterscheiden, bei denen die Erkrankung durch andere Faktoren erklärt werden kann.