Abstrakt

Subkutane IgG-Ersatztherapie mittels Push bei 32 Patienten mit primären Immundefizienz-Erkrankungen in Argentinien

Bezrodnik Liliana *,Gómez Raccio Andrea,Regairaz Lorena,Díaz Ballve Damacia,Seminario Gisela,Moreira Ileana,Giovanni Daniela Di

Einleitung: Die regelmäßige Substitutionstherapie mit Immunglobulin-Infusionen ist bei den meisten primären Immundefekten die wichtigste Behandlungsstütze. Mehrere Studien haben gezeigt, dass subkutanes Immunglobulin (SCIG) eine ähnlich wirksame Wirkung wie intravenöses Immunglobulin (IVIG) bei der Vorbeugung von Infektionen bei Patienten mit PID hat. Hier berichten wir über Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit der SCIG-Substitutionstherapie durch Push-Therapie bei 32 Kindern und Erwachsenen mit humoraler PID in Argentinien. Ergebnisse: Wir beschreiben 32 Patienten, die zwischen Juli 2011 und Mai 2012 eine SCIG-Behandlung erhielten. 17 Männer und 15 Frauen aus 2 Immunologiezentren; im Alter zwischen 8 Monaten und 40 Jahren (Median: 11 Jahre). 30 Patienten erhielten zuvor eine IVIG-Behandlung. Von diesen erhielten 15 eine 9-monatige SCIG-Behandlung über eine Pumpe. Die anderen 2 Patienten begannen die Immunglobulin-Substitutionstherapie direkt mit SCIG durch Push-Therapie. Die durchschnittliche SCIG-Dosis betrug 133 mg/kg/Woche (Bereich 100–192). Die jährliche Infektionsrate betrug bei der subkutanen Behandlung 1,2 Infektionen/Jahr/Patient. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen betrug bei SCIG 0,02 %. Am Ende der Studie entschieden sich alle Patienten für die SCIG-Heimtherapie und berichteten von deutlich mehr Komfort mit SCIG per Push. Schlussfolgerung: Die selbst verabreichte subkutane Immunglobulintherapie per Push ist eine wirksame und sichere Therapiealternative für Patienten mit PID.

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