Kazuo Shimizu, Yuki Komuro, Shigeki Tatematsu und Marius Blajan
Aufgrund des gestiegenen Gesundheitsbewusstseins in Wohnräumen in den letzten Jahren ist eine effektive und kostengünstige Sterilisationsmethode erforderlich. Insbesondere in Krankenhäusern sind luftgetragene Bakterien und oberflächenbesiedelte Bakterien ein ernstes Problem, das als im Krankenhaus erworbene Infektionen bekannt ist. Die nichtthermische Plasmasterilisation hat als Ersatz für traditionelle Sterilisationsmethoden viel Aufmerksamkeit erhalten. Mikroplasma, ein nichtthermisches Plasma bei atmosphärischem Druck, wurde auf seine Anwendung in verschiedenen Bereichen untersucht. Es handelt sich um eine dielektrische Barrierenentladung, die viele Vorteile gegenüber anderen Arten nichtthermischer Plasmen bietet. Es wird bei atmosphärischem Druck erzeugt und erfordert daher keine teuren Vakuumgehäuse. Die Entladungsspannung beträgt etwa 600 V bis 1,5 kV und der Entladungsspalt beträgt nur 10 bis 100 μm. Aufgrund der oben genannten Vorteile eignet sich Mikroplasma nicht nur für Anwendungen zur Reinigung der Raumluft und Geruchskontrolle, sondern auch zur Oberflächenbehandlung oder im medizinischen Bereich. Wir haben den Fernsterilisationseffekt und den Sterilisationsprozess für luftgetragene Bakterien mithilfe von atmosphärischem Mikroplasma untersucht. In dieser Studie wurden das gramnegative Bakterium Escherichia coli und das grampositive Bakterium Alicyclobatillus sterilisiert. Das Experiment wurde mit Luft und Argon als Prozessgasen durchgeführt, um den Einfluss verschiedener Radikalarten im Mikroplasma auf die Bakterienkulturen zu bestätigen. Das Prozessgas fließt durch die parallelen Plattenelektroden mit Löchern, die mit dielektrischem Material bedeckt und mit etwa 600 V~1,5 kV bestromt wurden. Die Sterilisation und Desinfektion wurde sowohl für gramnegative als auch für grampositive Bakterien mittels Mikroplasma durchgeführt und verlief erfolgreich.