Dunia Bouaoun* und Rony Nabbout
Die Flüsse des Libanon haben die Besonderheit, dass sie von Abwässern aus den umliegenden Dörfern umgeben sind. Auch feste Abfälle werden in die aquatische Umwelt abgegeben. Die Wassermenge variiert erheblich je nach Jahreszeit. Die Region Akkar im Norden des Libanon ist reich an landwirtschaftlichen Flächen und Wasserstraßen, die regelmäßig überwacht werden sollten, um ihre physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften zu bestimmen. Diese Studie ist notwendig, um Schadstoffe im Oustouan-Fluss zu erkennen und die Regierungen dazu zu bewegen, die Flüsse besser zu überwachen und zu schützen. Wir haben die physikalisch-chemischen Parameter des Oustouan-Flusses im Norden des Libanon untersucht. In diesem landwirtschaftlich geprägten Gebiet ist Wasser für die Menschen und ihre Aktivitäten unverzichtbar. Im Juni wurden an den Stationen E6 hohe Kalziumwerte (297,7 mg/l) gemessen. Die Magnesiumkonzentrationen waren jedoch im April niedrig (0,327 mg/l) und im August an allen Stationen sehr hoch (4,23 mg/l). Im Juni wurden an der Station E6 hohe Sulfatwerte (253,2 mg/l) gemessen. Die hohe Karbonatkonzentration an einigen Stationen hat zu einem deutlichen Anstieg des pH-Werts (von 7,8 auf 8,5) geführt. Die Nitratkonzentration von 8,83 mg/l an der Quelle ist bis zur Mündung des Flusses auf 13,96 mg/l gestiegen. Das Hauptproblem des Oustouan-Flusses sind die hohen Konzentrationen verschiedener Mineralien, insbesondere Chloride und Natrium bei E6. Die Schwermetallkonzentrationen lagen gemäß der Nachweismethode mit einem Atomabsorptionsspektrophotometer unter dem Grenzwert. Diese Studie sollte regelmäßig wiederholt werden, um die Wasserqualität des Oustouan-Flusses speziell am Probenentnahmepunkt E6 zu überwachen und die Nutzungsmöglichkeiten seines Wassers festzulegen.