Babamale OA und Ugbomoiko US
Malaria ist eine tropische parasitäre Erkrankung des Menschen, die in Afrika südlich der Sahara zu schwerer Morbidität und Mortalität führt. Um den Infektionsstatus im Hinblick auf die damit verbundenen Risikofaktoren und die in Ogele (Nigeria) ergriffenen Präventionsmaßnahmen zu untersuchen, wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Insgesamt wurden 471 Personen in die Studie aufgenommen und ihr Blut auf Malariaparasiten untersucht. Ihre sozioökonomischen und ökologischen Profile sowie ihre Profile hinsichtlich der ergriffenen Präventionsmaßnahmen wurden anhand eines vorab getesteten strukturierten Fragebogens ermittelt. Dreihundert (63,7 %) der Studienbevölkerung waren mit mindestens einer Plasmodium-Art infiziert, mit einer durchschnittlichen Parasitenlast von 2052,61 Parasiten/µl Blut. 80 % (80 %), 9,3 % und 10,3 % der Infektionen waren auf P. falciparum, P. vivax bzw. eine Mischinfektion zurückzuführen. Im Allgemeinen waren Prävalenz und Intensität der Infektion altersabhängig (p>0,05) und geschlechtsunabhängig. Beide Werte sind in der jüngeren Altersgruppe höher. Von allen untersuchten Risikofaktoren waren das Wissen über die Infektion, der Bildungsstand, das individuelle Einkommen sowie das Vorhandensein und die Nähe des Busches zu menschlicher Besiedlung am stärksten mit dem Auftreten der Malariainfektion verbunden. Die Prävalenz und Intensität der Malariainfektion unter ITN-Nutzern sind mit Personen vergleichbar, die andere Präventionsmaßnahmen anwenden. Bei der Entwicklung von Kontrollstrategien müssen unter anderem das Wissen der Bevölkerung über Malariainfektionen und zusätzliche Instrumente zur Bekämpfung der Übertragung im Freien berücksichtigt werden. Daher wird eine kontinuierliche Orientierung/Aufklärung über die Präventionsstrategien gegen Malaria und die Übertragung der Krankheit den sich aufgrund von Malaria verschlechternden Gesundheitszustand im Untersuchungsgebiet und anderen endemischen Regionen mit ähnlichen Merkmalen verbessern.