Daniel Assfaw, Tilahun Negash*
Kichererbsen ( Cicer arietinum L) sind in Afrika und insbesondere in Äthiopien eine der wichtigsten Körnerleguminosen. Sie werden häufig auf Randböden und normalerweise als Fruchtfolge in den Hochland- und Halbhochlandregionen des Landes angebaut und dienen den Bauern in Äthiopien als Geldquelle und als Devisenquelle. Ihr Anbau wird jedoch von zahlreichen Schädlingen und Krankheiten beeinträchtigt. Unter den biotischen Stressfaktoren gelten Welke oder Wurzelfäule als die größten Probleme bei der Kichererbsenproduktion. Daher wurde die vorliegende Studie durchgeführt, um die Intensität der Kichererbsenwelke in West-Shewa (Äthiopien) einzuschätzen. Die Felduntersuchung wurde in gezielt ausgewählten Kebeles der Distrikte Ambo und Dendi in West-Shewa (Äthiopien) durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass unter 70 untersuchten Kichererbsenfeldern in beiden Distrikten die durchschnittliche Prävalenz und Inzidenz der Krankheit 92,9 % bzw. 35,09 % betrug. Die höhere Prävalenz und Inzidenz der Krankheit wurde im Distrikt Ambo mit 40,96 % bzw. 93,5 % verzeichnet, während sie im Distrikt Dendi 29,10 % bzw. 92,3 % betrug. Daher sollten geeignete Unkrautbekämpfungspraktiken, der Anbau verbesserter Sorten und andere damit verbundene landwirtschaftliche Praktiken durchgeführt werden, um die Auswirkungen von Welke oder Fäule zu verringern, bis resistente Kichererbsengenotypen entwickelt und in den wichtigsten Kichererbsenanbaugebieten des Landes verteilt werden. Es müssen wirksame und praktikable integrierte Managementoptionen für Kichererbsenwelke/Wurzelfäule im Land entwickelt werden. Schlüsselwörter: Cicer