Ba Djibril
Hintergrund: Spasmophilie, auch latente Tetanie genannt, ist eine Erkrankung mit sehr heterogenen klinischen Erscheinungsformen, die insbesondere junge Frauen betrifft. Brustschmerzen, Engegefühl im Hals und Herzklopfen sind bei Spasmophilie und ischämischer Herzkrankheit (IHD) häufige Symptome. Ziel dieser Arbeit war es, die Inzidenz zu ermitteln und die epidemiologischen und klinischen Merkmale von Spasmophilie bei Patienten mit Symptomen einer ischämischen Herzkrankheit zu untersuchen. Methoden: Dies war eine retrospektive Studie, die vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2014 in der kardiologischen Abteilung des Militärkrankenhauses Ouakam in Dakar (Senegal) durchgeführt wurde. Wir schlossen alle Patienten ein, die mit Manifestationen einer ischämischen Herzkrankheit eingeliefert wurden und deren IHD-Diagnose anschließend negativ ausfiel. Wir beobachteten das Auftreten einer neuromuskulären Übererregbarkeit, die mit einem elektromyografischen (EMG) Test festgestellt wurde. Wir haben epidemiologische, klinische und Ergebnisdaten von Powered by Editorial Manager® und ProduXion Manager® von Aries Systems Corporation von 228 Patienten gesammelt und analysiert. Ergebnisse: Die Häufigkeit von Spasmophilie bei Patienten mit Symptomen einer ischämischen Herzkrankheit betrug 20 % und bei Patienten mit normalen EKG-Befunden 100 %. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 28,70 ± 18 Jahre bei einem Geschlechterverhältnis (w/m) von 13,41. Die am häufigsten auftretenden Symptome waren Brustschmerzen (90 %). 31 Patienten (13,60 %) wiesen eine Schlaflosigkeit in der Anamnese auf, und 55 Patienten (24,12 %) hatten affektive Störungen. Biochemische Untersuchungen ergaben bei 5,26 % einen verringerten Magnesiumspiegel im Serum. Die medizinischen Untersuchungen waren normal. Alle Patienten wurden mit Magnesiumlaktat behandelt. 80,60 % der Patienten berichteten nach 3 Monaten von einem völligen Rückgang der Beschwerden. Bei 17,20 % der Patienten blieben die Beschwerden bestehen, wobei sich die Häufigkeit und Intensität deutlich verbesserten. Nach 12 Monaten Nachbeobachtung wurden bei unseren Patienten keine Komplikationen festgestellt.