Aleksandr Florjanczyk, Rebecca Barnes, Adam Kenney und Joseph Horzempa
Die Amerikanische Kastanie (Castanea dentata) war einst der dominierende Baum im Osten der USA. Cryphonectria parasitica, der Erreger der Kastanienwelke, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus Asien eingeführt und vernichtete die Kastanienpopulation innerhalb von 50 Jahren. Wir wollten Umweltmikroben identifizieren, die Faktoren produzieren können, die fungizid wirken oder das Wachstum von C. parasitica hemmen, in der Hoffnung, eine biologische Kontrolle der Kastanienwelke zu entwickeln. Wir isolierten einen filamentösen Pilz, der das Wachstum von C. parasitica bei Co-Kultivierung signifikant hemmte. Extrazelluläre Fraktionen dieses Pilzisolats verhinderten das Wachstum von C. parasitica, was darauf hindeutet, dass das neue Isolat ein potenzielles Fungizid produzierte. Eine Sequenzanalyse der 18S rRNA identifizierte diesen hemmenden Pilz als Penicillium chrysogenum. Darüber hinaus wurden diese extrazellulären Fraktionen als Behandlungsmethoden gegen die Welke in vivo an Kastaniensetzlingen getestet. Vernarbte Setzlinge, die mit den extrazellulären Fraktionen von P. chrysogenum behandelt wurden, heilten subjektiv besser als solche ohne Behandlung, wenn sie mit C. parasitica geimpft wurden. Diese Daten legen nahe, dass von P. chrysogenum abgesondertes Material als Behandlung gegen die Amerikanische Kastanienwelke eingesetzt werden könnte. Diese Arbeit kann in Verbindung mit Zuchtprogrammen und der Eindämmung der Welke dazu beitragen, die Amerikanische Kastanie wiederzugewinnen. Insbesondere kann die Behandlung kleiner Haine unter den richtigen Bedingungen dazu beitragen, dass sie welkefrei bleiben. Zukünftige Arbeiten werden den Wirkungsmechanismus und das spezifische Ziel der extrazellulären Fraktion untersuchen.