Andreea Didilescu, Koji Inagaki, Ruxandra Sfeatcu, Stela Carmen Hanganu, Jorma I Virtanen
Hintergrund : Bewertung der Rauchgewohnheiten und der sozialen Nikotinabhängigkeit unter Zahnmedizinstudenten und Ermittlung der Anwendbarkeit des Kano-Tests zur Erkennung von Rauchern und Nichtrauchern.
Methoden: Die repräsentative Stichprobe umfasste 223 rumänische Zahnmedizinstudenten im ersten und sechsten Studienjahr derselben Universität, die einen selbst ausgefüllten Fragebogen ausfüllten. Die Daten wurden mit dem Kano-Test für soziale Nikotinabhängigkeit (KTSND) erhoben, der zur Feststellung der psychologischen Nikotinabhängigkeit entwickelt wurde. Für die statistische Analyse dienten der Student-t-Test, der einfaktorielle ANOVA-Test, der Chi-Quadrat-Test und ein logistisches Regressionsmodell.
Ergebnisse: Die Raucherquote unter den Zahnmedizinstudenten lag bei 35 %. Die Studenten mit einem höheren KTSND-Wert waren eher aktuelle Raucher (OR = 1,2, 95 % CI: 1,1 bis 1,3; p < 0,001). Unter den Rauchern wiesen die Frauen die höchste soziale Nikotinabhängigkeit auf. Im logistischen Regressionsmodell war der aktuelle Tabakkonsum mit dem männlichen Geschlecht (OR = 2,5, 95 % KI: 1,34–4,69) und den KTSND-Werten (OR = 1,18, 95 % KI: 1,1–1,27) verbunden.
Schlussfolgerungen: Unsere Studie zeigte eine hohe Raucherquote unter den Zahnmedizinstudenten. Die soziale Nikotinabhängigkeit war bei Rauchern hoch und das KTSND war geeignet, Raucher und Nichtraucher in der Bevölkerung mit hoher Raucherprävalenz zu erkennen. Im zahnmedizinischen Lehrplan sollte mehr Wert auf Tabakprävention und -entwöhnungsmaßnahmen gelegt werden.