Abstrakt

Dünndarmverschluss bei geistiger Behinderung – Zeit für eine erneute Untersuchung: Fallbericht

Takako Eva Yabe, Suren Subramaniam und Bruce Ashford

Hintergrund: Die klinische Beurteilung von Menschen mit geistiger Behinderung ist für die behandelnden Ärzte eine Herausforderung, vor allem, weil diese Patienten keine genaue Anamnese ihrer Symptome vorlegen können. In diesem Bericht beschreiben wir einen Fall, bei dem wir vor einem diagnostischen Dilemma standen, bevor wir eine Entscheidung über die endgültige Behandlung treffen konnten.
Falldarstellung: Eine 57-jährige Frau mit kognitiver Beeinträchtigung aus einem Wohnheim wurde mit Blähungen, Anorexie und Unwohlsein ins Krankenhaus eingeliefert. Sie hatte sich vor vielen Jahren einer Operation wegen Trichobezoar unterzogen. Ihr Stuhlgang war laut Bericht normal. Bei der Untersuchung hatte sie einen aufgeblähten, aber nicht druckempfindlichen Bauch. Eine Computertomographie (CT) zeigte einen Dünndarmverschluss (SBO). Sie reagierte auf eine konservative Behandlung und wurde entlassen. Sie kam 4 Wochen später ein drittes Mal mit demselben Problem vor. Diesmal wirkte sie jedoch lethargisch und ihre biochemischen Ergebnisse waren leicht abnormal. Es wurde eine CT-Untersuchung durchgeführt, die einen vollständigen SBO mit einem klaren Übergangspunkt im distalen Dünndarm innerhalb des Beckens und Fäkalisierung des Dünndarms bestätigte. Wir entschieden, dass sie aufgrund ihrer mehrfachen Krankenhauseinweisungen mit denselben Symptomen und einer Verschlechterung des Stuhlgangs im CT-Scan von einer explorativen Laparotomie profitieren würde. Während der Operation wurde eine obstruierende Masse identifiziert, die sich als verkalkter Latexhandschuh herausstellte. Die Patientin erholte sich postoperativ unkompliziert und war seitdem nicht mehr im Krankenhaus.
Schlussfolgerung: Bei geistig beeinträchtigten Patienten mit gastrointestinalen Symptomen sollte ein Trichobezoar vermutet und untersucht werden. Umgebungsänderungen, eine neuropsychiatrische Untersuchung und ein multidisziplinärer Ansatz unter Einbeziehung aller Pflegekräfte sollten in Betracht gezogen werden, um diese potenziell lebensbedrohliche Komplikation bei einer besonders gefährdeten Gruppe zu vermeiden.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.