Muhammad Isma'il
Onitsha North im Bundesstaat Anambra ist eine Industrie- und Handelsstadt im Südosten Nigerias, die derzeit mit dem doppelten Problem einer schlechten Abfallwirtschaft und einer unzuverlässigen Stromversorgung konfrontiert ist. Die Nutzung des enormen Potenzials an Abfallenergie in der Region durch Waste-to-Energy-Technologie (WTE) ist eine effiziente und nachhaltige Abfallwirtschaftsstrategie, die eingesetzt werden kann, um den Energieversorgungsmix in der Region zu verbessern. Die Machbarkeit der Einführung von WTE wurde jedoch nicht untersucht, da derzeit trotz des enormen Potenzials in der Region die grundlegenden geografischen Informationen zur Nutzung des WTE-Potenzials fehlen. Als erster und entscheidender Schritt zur Lösung dieses Problems kombinierte diese Studie Techniken des Geografischen Informationssystems (GIS) und der Multi-Criteria Decision Analysis (MCDA), um geeignete Standorte für WTE-Anlagen in Onitsha North zu identifizieren und die Machbarkeit der Einführung von WTE in der Region zu ermitteln. Relevanten geografischen Faktoren wurden mithilfe des Analytic Hierarchy Process (AHP) Gewichte zugewiesen und mithilfe der Weighted Overlay-Methode in der ArcGIS-Umgebung analysiert, um eine Eignungskarte für WTE-Anlagen im Untersuchungsgebiet zu erstellen. Die Ergebnisse zeigten verschiedene Eignungskategorien, die von mäßig und bedingt geeigneten Gebieten bis zu Gebieten reichten, die weniger geeignet und für die Ansiedlung von WTE-Anlagen ungeeignet sind. Die Studie lieferte die erforderlichen Basisinformationen, um das Abfallenergiepotenzial für eine nachhaltige Entwicklung in Onitsha North auszuschöpfen. Der Mangel an Basisinformationen zur Umsetzung der WTE-Technologie hat die Nutzung des enormen Abfallenergiepotenzials in der Region behindert. Diese Studie hat gezeigt, dass WTE als alternative effiziente Abfallbewirtschaftungsstrategie eingesetzt werden kann, um eine alternative Energiequelle für die Industrialisierung und die Wirtschaftstätigkeit in der Region bereitzustellen. Die Kombination von GIS- und MCDA-Techniken hat sich bei der Standorteignungsanalyse als effizient erwiesen und kann daher zur Lösung multikriterieller Entscheidungsprobleme eingesetzt werden.