Almaz Admasu, Dawit Habte, Debele Debela, Tolessa Debele
Konservierende Landwirtschaft (CA) kann eine mögliche Technik sein, um die Verschlechterung der Bodenqualität zu mildern, Abfluss und Bodenerosion zu verringern und die Bodenfeuchtigkeit vor Ort zu erhalten und somit die Ernteerträge zu verbessern. Ziel dieser Studie war es, vorteilhafte CA-Praktiken für eine nachhaltige Weizenproduktion zu testen und zu validieren und das Know-how und die Fähigkeiten von Kleinbauern für die Anwendung zu verbessern. Zwischen 2013 und 2016 wurden drei Verifizierungstests zur CA-Technologie durchgeführt. Im ersten Test wurde CA mit konventioneller Landwirtschaft (CVA) auf den Feldern von Bauern in Sinana-IP-Standorten während der „Meher“ oder großen Regenzeit zwischen 2013 und 2016 verglichen. Bei der CA-Verifizierung wurde die Bodenstörung auf ein absolutes Minimum beschränkt, d. h. der Boden wurde nur gestört, um die Saat bei der Aussaat in den Boden zu bringen. Im Gegensatz dazu wurde bei der CVA der Boden vor der Aussaat viermal mit dem lokalen Ochsenpflug „Maresha“ gepflügt, um ein geeignetes Saatbett zu erhalten. Die Unkrautbekämpfung in Kalifornien erfolgte durch die Anwendung von Roundup in einer Menge von 3 l/ha vor der Pflanzung, während Pallas 45OD in einer Menge von 0,5 l/ha und 2,4-D in einer Menge von 1 l/ha nach dem Auflaufen eingesetzt wurden. Es wurde die für die konventionelle Landwirtschaft empfohlene Unkrautbekämpfungsmethode angewendet, d. h. zweimaliges Jäten per Hand in der Bestockungs- und Ährenphase. Während der „Belg“ (kleine Regenzeit) wurde Anfang 2014 und 2015 Ackerbohne als Deck- oder Zwischenfrucht verwendet. Der zweite CA-Verifizierungsversuch wurde 2016 mit der Einführung einer Direktsaatmaschine im Kulumsa Research Center eingeleitet, die Direktsaat, minimale oder reduzierte Direktsaat und CVA umfasste. Der dritte Versuch wurde 2014 in Gebieten mit geringen Niederschlägen in Dhera durchgeführt, wobei CA, CA in Verbindung mit Riegelkamm und CVA verglichen wurden. Die Ergebnisse des ersten Versuchs zeigten, dass CVA im ersten Jahr einen höheren Weizenertrag als CA brachte. Die Vorteile von CA haben im Laufe der Jahre kontinuierlich zugenommen und im Durchschnitt brachte CA 12,5 % mehr Weizenertrag als CVA. Ebenso steigerte Direktsaat den Weizenertrag um 7,1 % bzw. 11,6 % im Vergleich zur konventionellen bzw. reduzierten Bodenbearbeitung. In ariden und semiariden Gebieten steigerte CA in Verbindung mit Riegelkamm den Weizenertrag im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft signifikant. Somit könnte CA in Gebieten mit Feuchtigkeitsstress/unregelmäßigen Niederschlägen besser anwendbar sein als in Gebieten mit hohen Niederschlägen und Weizenbauern in dürregefährdeten Regionen könnten möglicherweise CA-Technologie einsetzen