Khadiga Ahmed Ismail, Sabah Abd-El-Ghany Ahmed und Noha Abdel Fattah Elleboudy
Hintergrund: Ziel dieser Studie war die Korrelation von Hyaluronsäure (HA) und löslichem interzellulärem Adhäsionsmolekül 1 (sICAM-1) im Serum mit dem Schweregrad der Leberfibrose, wie er klinisch und histologisch bei Patienten mit Virushepatitis, Schistosomiasis mansoni und koinfizierten Patienten beurteilt wurde.
Methoden: Die Studie wurde an vier Gruppen durchgeführt: Gruppe 1 (G1) 15 Patienten mit chronischer Hepatitis; Gruppe 2 (G2) 15 Patienten mit chronischer Schistosomiasis mansoni und Koinfektion mit chronischer Hepatitis; Gruppe 3 (G3) 15 Patienten mit chronischer Schistosomiasis mansoni ohne Hepatitis; Gruppe 4 (G4) 15 Patienten mit aktiver Schistosomiasis mansoni ohne Hepatitis.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten einen signifikant hohen HA- und sICAM-1-Spiegel in allen Gruppen im Vergleich zu G4, während der HA-Spiegel in G2 im Vergleich zu G3 signifikant höher war. Es bestand eine höchst signifikante positive Korrelation zwischen dem HA- und sICAM-1-Spiegel sowie zwischen beiden und der klinischen Child-Pugh-Klassifikation von Patienten mit höheren Child-Pugh-C-Spiegeln. Zudem korrelierte der Serumspiegel von HA und sICAM-1 positiv mit dem Schweregrad der durch Biopsie ermittelten Leberfibrose, mit einem höchst signifikant höheren Spiegel in den fortgeschrittenen Stadien 4 und 5.
Fazit: HA und sICAM-1 zeigten eine gute diagnostische Leistung und konnten zwischen schwerer und leichter Leberfibrose unterscheiden, sodass sie als wertvolle nicht-invasive Marker zur Identifizierung und Nachsorge von Patienten mit Leberfibrose eingesetzt werden können.