Rasha Hasan Jasim und Noor Sabah Matlab
Serotonin wird im Körper durch die Umwandlung von L-Tryptophan in 5-Hydroxytryptamin synthetisiert. Dabei kommen zwei Katalysatorfaktoren zum Einsatz: Tryptophanhydroxylase und 5-Hydroxytryptophandecarboxylase. Es hat eine wachstumsfördernde Wirkung auf verschiedene Arten von Karzinomen, Karzinoiden und anderen Tumorzellen. Im Gegensatz dazu liegen nur wenige Daten über die Beteiligung von Serotonin an der Migration von Krebszellen und an Metastasierungsprozessen vor. Der Serumserotoninspiegel erwies sich als geeignet zur Prognosebewertung von Urothelkarzinomen in der Harnblase, Adenokarzinomen der Prostata und Nierenzellkarzinomen. Probanden: An der vorliegenden Studie nahmen 201 Patienten mit bösartigen Tumoren, 74 Patienten mit verschiedenen gutartigen Tumoren und 83 gesunde Personen teil. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Anstieg (p=0,011 und 0,043) des Serumserotoninspiegels in der Gruppe mit bösartigen Tumoren im Vergleich zu der Gruppe mit gutartigen Tumoren (als pathologische Kontrolle) und der Gruppe mit gesunden Personen. Beim Vergleich der beiden Kontrollgruppen (gutartige Tumoren und gesunde Personen) zeigten sich keine derartigen Ergebnisse. Schlussfolgerung: Der Anstieg des Serotonins könnte mit der Aktivierung der Empfindlichkeit der serotonergen Rezeptoren zusammenhängen.