Abstrakt

Seroprävalenz transfusionsbedingter Infektionen bei Erstspendern und Ersatzspendern in Tunesien

Ben Jemia R und Gouider E

Hintergrund: Bei Ersatzspendern geht vor allem die Weltgesundheitsorganisation davon aus, dass das größte Risiko für die Übertragung von Infektionen auf die Empfänger besteht.

Studiendesign und Methoden: Die Seroprävalenz von HBV, HCV, HIV und Syphilis wurde in 19.783 Vollblutspenden ermittelt, die im Jahr 2010 im tunesischen Nationalen Bluttransfusionszentrum gesammelt wurden (12.968 (65,55 %) Ersatzspenden und 6815 (34,44 %) freiwillige Blutspenden). Für HBV, HCV und Syphilis führten wir eine univariate Analyse durch, um festzustellen, ob Alter, Geschlecht und Art der Spende Risikofaktoren waren, und anschließend eine multivariate logistische Regression, um zu sehen, ob diese Faktoren unabhängig waren.

Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Spender betrug 30,1 Jahre (Ersatzspender 34,5 Jahre, Erstspender ohne Vergütung 34,5 Jahre, p < 0,001). Die vorherrschende Altersgruppe war 30–39 Jahre (35,51 %) bei Ersatzspendern und 20–29 Jahre (54,15 %) bei Erstspendern ohne Vergütung. Das männliche Geschlecht überwog deutlich (73,00 % Männer vs. 27,00 % Frauen, p < 10–6). Es gab deutlich mehr Männer unter den Ersatzspendern (82,27 % vs. 55,38 %, p < 10–3). Es gab mehr Frauen in den Altersgruppen 18–19 und 20–29 Jahre. Nur eine HIV-seropositive Spende wurde bei einem männlichen Erstspender ohne Vergütung im Alter von 18 Jahren festgestellt. Ersatzspendenart, männliches Geschlecht und Alter waren drei unabhängige Risikofaktoren für die HBs-Ag-Belastung. Bezüglich Anti-HCV-Antikörper und TPHA stellten sich nur die Art der Ersatzspende und das Alter als Risikofaktoren heraus, nur das Alter war unabhängig.

Schlussfolgerung: In Tunesien waren Blutspender einem höheren Risiko der Infektionsübertragung ausgesetzt, allerdings nur bei Hepatitis B.

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