Zeitschrift für Ernährungsstörungen und Therapie

Abstrakt

Selbstberichtete Veränderungen in Gewicht, Nahrungsaufnahme und körperlicher Aktivität von der High School bis zum College

Charlotte Filla, Nicholas P Hays, Dana Gonzales und Reza Hakkak

Der Zweck dieser Studie war die Untersuchung von Körpergewicht, Nahrungsaufnahme und körperlicher Aktivität von Studienanfängern beim Übergang von der High School zum College. Studienanfänger (n=28) einer staatlichen Universität in Zentral-Arkansas haben eine Online-Umfrage zu demografischen Daten, Größe, Gewicht, Ernährung und körperlicher Aktivität ausgefüllt. Die Umfrage wurde im Frühjahrssemester des akademischen Jahres 2009 durchgeführt. Die Teilnehmer wurden angewiesen, aktuelle (d. h. aus der Collegezeit) und retrospektive (d. h. aus dem letzten High School-Jahr) Informationen anzugeben. Das aktuelle Gewicht war höher als ihr erinnertes Gewicht während der High School (+2,7 kg, p=0,008). Die Nahrungsaufnahme, gemessen an der angegebenen Verzehrhäufigkeit ausgewählter Nahrungsmittel, war im College im Vergleich zur High School bei drei Nahrungsmitteln signifikant verringert: Milch (– 0,17 Mal/Tag, p=0,013), Käse (–0,27, p=0,012) und rotes Fleisch (–0,18, p=0,006). Auch die Zeit, die mit körperlicher Aktivität hoher Intensität verbracht wurde, war im College im Vergleich zur High School deutlich geringer (p < 0,05), obwohl die Zeit, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Fortbewegung verbracht wurde, von 5,6 ± 16,1 Min./Tag in der High School auf 49,5 ± 57 Min./Tag im College deutlich zunahm (p < 0,001). Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Studenten dieser Bevölkerungsgruppe in ihrem ersten Jahr am College eine mäßige Gewichtszunahme erfuhren, verbunden mit einer Abnahme körperlicher Aktivität hoher Intensität und bescheidenen Änderungen bei der Nahrungsaufnahme. Die Gewichtszunahme trat trotz deutlicher Zunahme der Zeit auf, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Fortbewegung verbracht wurde. Maßnahmen zur Steigerung körperlicher Aktivität, insbesondere von Aktivitäten über Gehen und Radfahren hinaus, können bei der Verhinderung einer Gewichtszunahme in dieser Bevölkerungsgruppe besonders wichtig sein.