Celso Eduardo Olivier, Daiana Guedes Pinto, Regiane Patussi dos Santos Lima, Ana Paula Monezzi Teixeira, Jhéssica Letícia Santos Santana
Hintergrund: Die Diagnose einer nicht-IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergie erfolgt hauptsächlich durch orale Nahrungsmittelprovokationstests (OFC) in vivo , die auf erfolgreichen vorherigen Ausschlussdiäten beruhen.
Ziel: Bewertung der Möglichkeit der semiquantitativen In-vitro -Forschung spezifischer Präzipitine zur Auswahl von Nahrungsmittelallergenen, um mit Ausschlussdiäten und weiteren oralen In-vivo -Nahrungsmittelprovokationstests bei Patienten mit Nahrungsmittelallergien fortzufahren.
Methoden: Die Röhrchentitration spezifischer Präzipitine gegen Nahrungsmittelallergene bei Patienten mit Nahrungsmittelallergien wurde mit den in vivo oralen Nahrungsmittelprovokationstests verglichen, die nach einer erfolgreich durchgeführten Ausschlussdiät durchgeführt wurden. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven oder negativen OFC wurde anhand der Präzipitintitrimetrie geschätzt.
Ergebnisse: Der Korrelationskoeffizient zwischen der Präzipitin-Titrimetrie und den Wahrscheinlichkeiten eines positiven OFC betrug 0,76 (p=0,017).
Schlussfolgerung: Die semiquantitative Untersuchung spezifischer Präzipitine gegen Nahrungsmittelallergene ist ein nützlicher Triagetest zur Auswahl von Nahrungsmittelallergenen, um mit Ausschlussdiäten und oralen Nahrungsmittelprovokationen fortzufahren und so eine nicht-IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie bei Erwachsenen mit wiederkehrenden Episoden akuter Urtikaria zu diagnostizieren.