Zengxiang Lin, Li Liu, Rongxiu Li und Jiping Shi
Die Umwandlung von Biomasse in Biokraftstoffe beginnt mit der Vorbehandlung der Biomasse. Die meisten herkömmlichen Vorbehandlungsmethoden sind chemischer oder physikalischer Natur. Jede Methode hat eine spezifische Wirkung auf die Zellulose-, Hemizellulose- und Ligninfraktionen. Das Hauptziel der Vorbehandlung besteht darin, die engen Bindungen zwischen den Zellwandkomponenten zu entfernen oder zu schwächen, um so die Enzymzugänglichkeit zu erhöhen und die Zellulosehydrolyse zu verbessern. In jüngsten Studien wurde der Einsatz des Extrusionsverfahrens als neue, potenziell praktikable Entwicklung bei der Vorbehandlung lignozellulosehaltiger Materialien und der Zellulosehydrolyse beschrieben. Die Hypothese ist, dass die Schneckengeschwindigkeit und Zylindertemperatur des Extruders die Biomassestruktur stören und dadurch die Zugänglichkeit der Zellulose für die Hydrolyse erhöhen können. Dieses Manuskript soll einen Überblick über die wichtigsten repräsentativen Fortschritte und Entwicklungen beim Einsatz des Extrusionsverfahrens zur Vorbehandlung von Biomasse und Zellulosehydrolyse geben. Die Extrusion kann als physikalische Vorbehandlungsmethode bei der Biokraftstoffproduktion eingesetzt werden.