Amal M. Hosny, Hala M. Abu Shady und Ayman K. El Essawy
Angesichts der enormen Zahl an Tuberkulose-Todesfällen und der Entstehung von multiresistenten M. tuberculosis-Erkrankungen kann eine genaue und schnelle Erkennung dieser Resistenz die Situation verbessern. In der vorliegenden Studie stellten Patienten mit Rückfall einen signifikanten Prozentsatz unter den Rifampicin- und Isoniazid-resistenten Isolaten im Vergleich zu anderen Risikofaktoren dar. Zwei molekulare Techniken (Genotyp-MTBDRplus-Test und spezifische Gensequenzierung) wurden verwendet, um assoziierte Mutationen in TB-medikamentenresistenten Isolaten zu erkennen. Das genotypische Profil von multiresistenten (MDR) Isolaten zeigte das Fehlen des katG-Wildtyp-1-Bandes (WT1). 80 % der Isoniazid-monoresistenten Isolate zeigten katG MUT1, 20 % zeigten katG MUT1 und inhA MUT1, 20 % zeigten nur inhA MUT1. Die molekularen Techniken sagten teilweise den Grad der Antibiotikaresistenz voraus, der mit katG- und/oder inhA-Genmutationen (für Isoniazid) und rpoB-Genmutationen (für Rifampicin) verbunden ist. MTBDRplus konnte Rifampicinresistenz bei 66,7 % der MDR-Isolate, die das Mutationsband rpoB MUT3 zeigten, eindeutig erkennen, während 33,3 % von ihnen als unbekannt galten, während 100 % der mono-Isoniazid-resistenten Stämme nachgewiesen. Ein monoresistentes Rifampicin-Isolat zeigte im Genotyp-MTBDRplus-Test keine Rifampicin-Mutationsbanden, zeigte jedoch bei der DNA-Sequenzanalyse eine unerwartete Mutation im Codon 531 von rpoB, sodass es als heteroresistenter Stamm angesehen werden kann. Durch Gensequenzierung konnten resistenzassoziierte Mutationen hauptsächlich im Codon 315 (katG-Gen), Position -15 (inhA-Gen) für Isoniazid-Resistenz und im Codon 531 (rpoB-Gen) für Rifampicin-Resistenz nachgewiesen werden.