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Biokohle wird weltweit als Mittel zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, der Ökosystemdienstleistungen und der Kohlenstoffbindung bewertet. Ziel der Studie war es, die Rolle von Biokohle bei der Verbesserung der Bodenversauerung zu verstehen, indem der Einfluss ihrer Zugabe auf Bodeneigenschaften und Ernteproduktivität untersucht wurde. Die Ergebnisse der Studien zeigten, dass die Anwendung von Biokohle den pH-Wert des Bodens, die KAK, den verfügbaren P und organischen Kohlenstoff erhöhte und die Ernteerträge deutlich steigerte. So ergab die Verwendung von Biokohle bei 12 t ha -1 , 8 t ha -1 und Kalk bei 2 t ha -1 Kornerträge von Teff von 2,67, 1,98 bzw. 2,45 t ha -1 im Vergleich zu Kornerträgen von 1,44 t ha -1 bei Behandlungen ohne Kalk oder Biokohle. Biokohle in Kombination mit NP-Düngemitteln erhöhte den Ertrag im Vergleich zu Parzellen, die nur Dünger oder Kalk erhielten, ebenfalls deutlich; dies legt nahe, dass Biokohle die Düngemitteleffizienz verbesserte. Daher werden die Auswirkungen und Kosten von Mineraldüngern sowie die damit verbundenen Risiken für die Umweltsicherheit unerschwinglich. Um diese Probleme zu lindern, ist die Einbeziehung mineralischer Düngemittel in leicht verfügbare und umweltfreundliche Bodenverbesserungsmittel wie Biokohle von größter Bedeutung, wenn wir unser Ziel einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und Gewährleistung der Ernährungssicherheit erreichen wollen.