Faten Riad Omar, Noha Mohamed Afifi Amin, Hala Ahmed Elsherif und Dina Hisham Mohamed
Hintergrund und Ziele: Eine der verheerendsten Folgen einer Chemotherapie ist die Schädigung der Fortpflanzungsorgane. Sie geht häufig mit vorzeitigem Ovarialversagen (POF) einher. Daher sollte in dieser Studie die therapeutische Wirksamkeit von aus Fettgewebe gewonnenen Stammzellen (ADSCs) in einem Rattenmodell mit durch Chemotherapie verursachtem Ovarialversagen untersucht werden.
Methoden und Ergebnisse: Diese Studie wurde an vierzig erwachsenen weiblichen Albino-Ratten durchgeführt. Sie wurden in folgende Gruppen unterteilt: Gruppe I – Kontrollgruppe (n=8) erhielt eine phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS). Gruppe II, in der ein Ovarialversagen (OF) mithilfe einer kombinierten Cyclophosphamid/Busulfan-Therapie herbeigeführt wurde, und die Ratten wurden nach einer Woche (gIIa n=8) und nach fünf Wochen (gIIb n=8) getötet. Gruppe III, in der die Ratten nach der Chemotherapie ADSCs erhielten und nach einer Woche (gIIIa n=8) und nach vier Wochen (gIIIb n=8) getötet wurden. Blutproben wurden auf Serumöstradiol, FSH und LH untersucht. Eierstockschnitte wurden H&E, Masson-Trichrom und immunhistochemischer Färbung auf Anti-PCNA-Antikörper unterzogen. Die mittlere Anzahl primordialer Follikel, der mittlere Flächenprozentsatz der Kollagenfasern und der mittlere Flächenprozentsatz der positiven Immunreaktivität für PCNA wurden durch histomorphometrische Studien gemessen und statistisch verglichen. ADSCs haben sich als therapeutisch wirksam erwiesen, um die Struktur und Funktion der Eierstöcke nach einer Chemotherapie zu verbessern, was sowohl auf morphologischer als auch auf Laborebene nachgewiesen wurde.
Schlussfolgerungen: Die größte Wirkung von ADSCs wurde nach einer längeren Therapiedauer von vier Wochen erzielt.