Ahsana Shah und Mohammad Afzal
Diabetes mellitus Typ 2 (DM) gehört zu den häufigsten nicht übertragbaren chronischen Erkrankungen in Industrie- und Entwicklungsländern weltweit. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die damit verbundenen Risikofaktoren, das Bewusstsein für Grundkenntnisse in Bezug auf Risikofaktoren, die Behandlung und die Komplikationen von Diabetes in verschiedenen Bevölkerungsgruppen von Manipur zu ermitteln. Methoden: Personen beiderlei Geschlechts aus drei verschiedenen Bevölkerungsgruppen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und in verschiedenen Distrikten von Manipur, einem kleinen gebirgigen Staat im äußersten Nordosten Indiens und mit Myanmar (Burma) verbunden, auf Diabetes untersucht. DM wurde gemäß den Empfehlungen der American Diabetes Association (ADA) wie folgt definiert: FBS > 126 mg/dl oder oraler Glukosetoleranztest OGTT2 > 200 mg/dl. Ergebnisse: Die Mehrheit der gegenwärtig untersuchten Diabetiker war männlich, d. h. 65,31 %. Ungefähr 30,27 % hatten Diabetes in der Familienanamnese. Die Prävalenz von Diabetes ist bei Fleischessern höher. Der Prozentsatz übergewichtiger Diabetiker, nämlich 36,2 %, ist bei Muslimen am höchsten. Nur 42,18 % der Diabetiker verfügten über Grundkenntnisse zu Risikofaktoren, Behandlung und Komplikationen von Diabetes. Schlussfolgerung: Es müssen groß angelegte epidemiologische Studien für andere Bevölkerungsgruppen durchgeführt werden, um die Ursachen der zunehmenden DM-Epidemie zu ermitteln. Außerdem müssen Initiativen zur Eindämmung ergriffen werden, oder, wenn möglich, müssen die Regierung und die Gesundheitsplaner ernsthafte Anstrengungen unternehmen, um körperliche Aktivität zu fördern, die gesellschaftliche Wahrnehmung von Gesundheit zu ändern und das Wissen über die damit verbundenen Risikofaktoren durch Diskussionen mit der Öffentlichkeit zu verbessern.