Ing-Jia Chiou, Jun-Pin Su, Ching-Ho Chen und I-Tsung Wu
Der Heizwert von Lebensmittelverarbeitungsschlamm ist ähnlich dem von Steinkohle, daher eignet er sich als Biokraftstoff; das Problem der Entsorgung der verbrannten Asche nach der Verbrennung muss jedoch angegangen werden. In dieser Studie wurde die Anwendbarkeit von aus Lebensmittelverarbeitungsschlamm gewonnener Brennstoffasche (FA) auf puzzolanisches Material und zur Bodenverbesserung untersucht und Wiederverwendungsstrategien vorgeschlagen. Bei Anwendung auf puzzolanisches Material verringerte die Zugabe von FA die Hydratationswärme von frischem Zementleim aus verbrannter Asche (FACP) erheblich (85,96–91,23 %) und verlängerte die anfänglichen (87,88–134,85 %) und endgültigen (87,88–134,85 %) Abbindezeiten von FACP erheblich. Bei einer FA-Zugabe von 10 % bzw. 20 % lag der Puzzolanfestigkeitsaktivitätsindex (SAI) über 75 %, bis der ausgehärtete FACP 28 bzw. 90 Tage ausgehärtet war. Bei der Anwendung zur Bodenverbesserung betrug die endgültige Keimung von Chinakohl und Wasserspinat im ursprünglichen Boden (Aschegehalt 0 %) und im verbesserten Boden (Aschegehalt 20 %) 98 % bzw. 90 %. Es gab keine signifikanten Auswirkungen auf die Wachstumsrate von Chinakohl und Wasserspinat.