Flora Zarola*
Hintergrund und Ziel der Arbeit: Einige Studien haben im Laufe der Zeit eine hohe Komorbidität von Diabetes bei Parkinson und verwandten Erkrankungen gezeigt. Dieser Eindruck wurde auch in unserer klinischen Erfahrung festgestellt. Daher wurde beschlossen, anhand der in der klinischen Praxis gesammelten Rohdaten eine Studie über die Häufigkeit von Diabetes in betroffenen Bevölkerungsgruppen durchzuführen. Ziel der Analyse war es, eine mögliche Wirkung von Diabetes als Risikofaktor für extrapyramidale Erkrankungen festzustellen.
Methoden: Wir untersuchten eine Gruppe von 88 Personen mit Parkinson-Krankheit (PD), davon 18 mit Diabetes (20,45 %, etwa 1 von 4), eine Gruppe mit essentiellem Tremor (ET), bestehend aus 68 Personen, von denen 17 an Diabetes litten (25 %), und eine Gruppe mit vaskulärem Parkinsonismus (VP), bestehend aus 21 Personen, von denen 5 an Diabetes litten (23,8 %).
Ergebnisse: Die Verhältnisse zeigten eine relativ homogene Verteilung in den drei Subpopulationen der betreffenden diabetischen Erkrankung. Die Ergebnisse zeigten, dass der statistische Vergleich zwischen den verschiedenen untersuchten Gruppen keine statistische Signifikanz ergab. Ebenso war der Vergleich zwischen den einzelnen Gruppen mit den untersuchten Pathologien (PD, VP und ET) und der rekrutierten Kontrollpopulation im Hinblick auf das Auftreten von Diabetes als Komorbidität nicht signifikant.
Schlussfolgerung: Die geringe Relevanz der Unterschiede zwischen Patienten mit und ohne Diabetes schließt einen möglichen Einfluss der Stoffwechselstörung auf extrapyramidale Erkrankungen nicht grundsätzlich aus, da biochemische Faktoren berücksichtigt werden müssen, die in klinischen Studien nur schwer messbar sind.