Nacera Ouslimani und Mohamed Zine Messaoud Boureghda
Umweltschutz ist eine Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und eine bessere Lebensqualität für alle Menschen auf der Erde. Die Hauptursache für die Verschmutzung sind wässrige Industrieabwässer. Unter den Verbindungen dieser Abwässer sind Farbstoffe besonders widerstandsfähig gegen Verfärbungen durch herkömmliche Methoden, und Abwässer werfen viele Probleme auf, die gelöst werden müssen.
Synthetische Farbstoffe werden in Industriezweigen verwendet, insbesondere in der Textilindustrie. Es gibt eine gewisse Selektivität der Rohbaumwollfasern für die verschiedenen Farbstoffarten, abhängig von der chemischen Struktur der Farbstoffe. Wir stellen fest, dass diese Affinität bei Direktfarbstoffen sehr hoch ist und bei Reaktivfarbstoffen und Pigmentfarbstoffen abnimmt.
In dieser Studie geht es um die Beseitigung von Direktfarbstoffen aus Abwässern der Textilindustrie durch deren Adsorption an Abfall-Baumwollfasern mit hoher Adsorptionskraft. Für die drei verwendeten Direktfarbstoffarten wurde eine Entfernungsrate von über 75 % ermittelt. Es wurde eine mathematische Analyse der Adsorptionsisothermen und ihrer Adsorptionskinetik durchgeführt und mathematische Modelle der Adsorptionskurven gezeigt. Daraus geht hervor, dass der Direktfarbstoff Rot 216 sehr leicht adsorbiert und die Sättigung nach 30 min erreicht wird, während der Direktfarbstoff Gelb 4 regelmäßig adsorbiert und nach 100 min die Sättigung erreicht. Dies zeigt, dass die Adsorption je nach räumlicher Struktur des Farbstoffs und Porosität der Baumwolle erfolgt. Diese Technik ist interessant, da mit ihr die adsorbierte Baumwolle zu sehr geringen Kosten als Rohstoff für verschiedene Verwendungszwecke zurückgewonnen werden kann.