Chandrakesan P, Panneerselvam J, Qu D, Weygant N, May R, Bronze MS und Houchen CW
Die Identifizierung funktionell relevanter Subpopulationen therapieresistenter Krebszellen ist eine Herausforderung. Diese Zellen, die von Natur aus resistent gegen konventionelle Therapien sind, können ein Rezidiv verursachen. Es gibt Belege dafür, dass es sich bei therapieresistenten Krebszellen wahrscheinlich um Zellen der epithelial-mesenchymalen Transition (EMT) und/oder stammzellenähnliche Zellen, sogenannte Krebsstammzellen (CSCs), handelt. EMT, ein normaler embryologischer Prozess, der Epithelzellen in mesenchymale Zellen umwandelt, wird häufig während der Krebsentwicklung und -progression aktiviert. CSCs sind eine kleine Subpopulation von Krebszellen innerhalb einer Tumormasse, die die Fähigkeit zur Selbsterneuerung und Aufrechterhaltung der tumorinitiierenden Kapazität besitzen, indem sie heterogene Linien von Krebszellen hervorbringen, die den gesamten Tumor bilden. Obwohl der Ursprung von CSCs und EMT-Zellen noch nicht vollständig erforscht ist, deuten immer mehr Belege darauf hin, dass die Biologie von EMT und CSCs eng miteinander verknüpft ist. Doublecortin-like Kinase 1 (DCLK1), ein Krebsstammzellmarker, ist funktionell an der Aufrechterhaltung der Krebsstammzellen und dem EMT-Prozess beteiligt, der für die Krebsentstehung, Krebsmetastasen und die Bildung sekundärer Tumore wichtig ist. Daher kann das gezielte Angreifen dieser Zellen neue Strategien zur Überwindung von Tumorheterogenität, Therapieresistenz und Krebsrückfall bieten. In dieser Übersicht werden wir einen möglichen mechanistischen Zusammenhang zwischen der EMT-Induktion und der Entstehung von CSCs für die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs aufzeigen. Wir werden die funktionelle Aktivität von DCLK1 bei der Unterstützung von EMT und der Selbsterneuerung von Krebszellen hervorheben, was uns zu einem besseren Verständnis der DCLK1-Expression bei der Krebsentwicklung und -progression führen und uns helfen wird, gezielte Therapien für eine wirksame Krebsbehandlung zu entwickeln.