Richard Pink, Zdenek Dvorak, Petr Michl, Petr Heinz und Peter Tvrdy
Hintergrund: Regionale (gestielte) Lappen zur Rekonstruktion intraoraler Defekte werden in ausgewählten Fällen nach der Entfernung (Exstirpation) von Mundkrebs zunehmend als sichere und zuverlässige Methode anerkannt. Die geringeren technischen Anforderungen und die Eignung für ältere Patienten/Hochrisikopatienten zusammen mit spezifischen Merkmalen, die die scheinbar unlösbaren Probleme anderer Ansätze lösen können, stellen ein wertvolles Werkzeug in diesem anspruchsvollen Bereich der Chirurgie dar.
Ziel: Das Ziel dieses Artikels ist es, unsere Erfahrungen mit den regionalen (gestielten) (submentalen, supraklavikulären) Lappen zu beschreiben, wobei der Schwerpunkt auf Zuverlässigkeit, Funktion, Kosmetik, Morbidität an der Entnahmestelle und onkologischer Sicherheit liegt.
Methoden und Ergebnisse: Rekonstruktive Techniken mit distalen Lappen werden bei 12 Patienten beschrieben. Bei 8 Patienten war die Transplantation vollständig, bei 3 Patienten kam es zu partieller Nekrose und in einem Fall zur vollständigen Abstoßung des Lappens.
Schlussfolgerung: Regionale (gestielte) Lappen sind dünn und biegsam und erzielen gute kosmetische und funktionelle Ergebnisse. Sie können in einer einstufigen Rekonstruktion mit minimaler Morbidität der Entnahmestelle durchgeführt werden.