Paulo Rocha de Pádua Júnior, Fernando Henrique Novaes, Vinicius Costa Souza, Guilherme Barreiro Cardinali
Einleitung: Das akrale Melanom weist einige deutliche Merkmale der anderen Melanomsubtypen auf, wie z. B. eine höhere Häufigkeit lokaler Befalle. Dies führt zu einer chirurgischen Behandlung mit breiten Rändern tiefer und peripherer Resektion, was zu erheblichem Gewebeverlust mit häufiger Freilegung der Knochenenden führt. Der mediale Plantarlappen verwendet die Haut des Plantarcavus-Bereichs, ein ideales Gewebe für die Rekonstruktion des Fersenbereichs.
Ziel: Bericht über einen Fall der Rekonstruktion der Fersenregion mit medialem Plantarlappen nach Melanomentfernung.
Fallbericht: Bei einer Patientin wurde in der ärztlichen Konsultation eine Läsion am rechten Fuß aufgrund von Unicomykose diagnostiziert. Es gab keine Beschwerden im Zusammenhang mit der Verletzung. Die Biopsie ergab ein malignes akralentiginöses Melanom mit einer Breslow-Dicke von 1,9 mm, chirurgischen Rändern ohne neoplastischen Befall und pathologischem T2NxMx-Staging. Nach dem anatomisch-pathologischen Ergebnis wurde eine 2 cm-Randvergrößerung mit ausgedehntem resultierendem Defekt programmiert. Das plastische Chirurgieteam entschied sich für eine sofortige Rekonstruktion mit ipsilateral verlängertem medialen Plantarlappen und Transplantat des Spenderbereichs.
Schlussfolgerung: Der mediale Plantarlappen bietet eine ausreichende Abdeckung für die Fersenregion, ist resistent gegenüber lokalen Traumata der Region, weist eine geringe Morbidität im Spenderbereich auf, hat eine gute ästhetische Wirkung, seltene Komplikationen, ist leicht reproduzierbar und weist eine zufriedenstellende funktionelle Wiederherstellung auf. Er kann je nach Fall um eine laterale Plantararterie erweitert werden, außerdem kann das Transplantat aus dem Lappen selbst entfernt werden, um eine Zunahme der Morbidität in anderen Bereichen zu vermeiden.